Montag, 28. Oktober 2013

Rezension: Ohne mich kannst du nicht leben!

Ohne mich kannst du nicht leben!

von Heike Schwandt
erschienen im Loewe-Verlag (Oktober 2013)
Taschenbuch
265 Seiten
kostet ca. 8€ (D)

Inhalt (Klappentext): Ohne mich ist dein Leben sinnlos! Du gehörst mir ... Anfangs fand Luisa die anonymen Liebesbriefe süß. Doch inzwischen ist klar, dass der Absender psychisch gestört und gefährlich ist. Mit jeder neuen Nachricht wächst das Gefühl der Bedrohung. Auf Schritt und Tritt fühlt sich Luisa verfolgt.
Zudem wird in der Nähe eine junge Frau gefunden, vergewaltigt und brutal ermordet und sie sieht Luisa zum Verwechseln ähnlich. Die Polizei geht von einem Serientäter aus, und Luisa scheint die Nächste auf der Liste des Killers zu sein. Noch ahnt sie nicht, wie nah ihr der Mörder wirklich ist.

Meine Meinung: Das Cover hat mir sehr gut gefallen, da ich es mag, wenn alles etwas schlichter gehalten ist. Vor allem für einen Thriller ist es sehr passend, obwohl oder gerade weil es bis auf ein paar rötliche Stellen ganz in schwarz und weiß gehalten ist, so dass die Schrift auch gleich ins Auge fällt. Als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen möchte, da ich "Stalkergeschichten" allgemein total interessant und spannend finde. Auch wenn die Geschichte nicht nach etwas völlig Neuem klang war ich sehr gespannt auf das Buch und habe auch schnell angefangen es zu lesen. Schon nach ein paar Seiten hatte ich in die Geschichte hinein gefunden und wurde schnell von der Handlung gefesselt, so dass ich das Buch in kürzester Zeit ausgelesen hatte. Obwohl ich schon ziemlich früh einen Verdacht hatte, wer der Täter sein könnte, der sich am Ende auch bestätigt hat, wurde es nie langweilig, da immer wieder unerwartete Dinge passierten, die es mir unmöglich gemacht haben, das Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonistin Luisa und auch ihre Freundin Nele waren mir zwar relativ sympathisch und ich konnte die meisten ihrer Handlungen und Gefühle auch nachvollziehen, jedoch gab es auch einige Dinge die mich ziemlich genervt haben. Was mich mit Abstand am meisten gestört hat war, dass sich allem Anschein nach fast alle Jungs und Männer total für Luisa interessieren und sie deshalb ständig in irgendwelche unangenehmen Situationen gerät. Das kam mir an einigen Stellen so unrealistisch und übertrieben vor, dass ich mich wirklich darüber aufgeregt habe. Auch hatte ich den Eindruck, dass sie sich so gut wie jeden Tag mit ihrer besten Freundin Nele streitet, dabei aber immer glaubt, selbst im Recht zu sein. Und als wäre das nicht genug, schien es mir so, als wären die beiden immer nur für ein paar Stunden zerstritten bis sie sich wieder vertragen und alles vergeben und vergessen ist. Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen, so dass ich nicht lange gebraucht habe, um das Buch zu beenden. Insgesamt hat mir "Ohne mich kannst du nicht leben!" gut gefallen und ich kann es euch ab 13 Jahren empfehlen, jedoch gab es nicht viel Neues im Vergleich zu Büchern mit ähnlichem Thema, dafür einige nervige Aspekte, die dafür gesorgt haben, dass ich dem Buch leider nicht die volle Punktzahl geben kann. 

Der Autor: Heike Schwandt, 1961 in Hanau geboren, studierte nach einem Volontariat bei einer hessischen Tageszeitung Geoökologie in Bayreuth und arbeitete einige Jahre als Gutachterin in einem Ingenieurbüro, bevor sie zu ihren – schreibenden – Wurzeln zurückkehrte. Seit 2004 steht wieder die Liebe zum Wort im Mittelpunkt: in der Berufung als freie Journalistin und Autorin. Sie schreibt sowohl für Kinder als auch Erwachsene Kurzgeschichten und Kriminalgeschichten, mit denen sie schon einige Preise gewinnen konnte, u. a. beim Simenon Krimi-Wettbewerb des arte-Magazins. Heike Schwandt ist bei zahlreichen Lesungen in Oberfranken zu hören und zu sehen. Bisher sind von ihr mehrere Kurzgeschichten in Anthologien und ein Kinderbuch erschienen. Ihr Theaterstück „Gourmets“ wurde 2008 in Bayreuth uraufgeführt.
Die Autorin lebt mit ihrem Lebensgefährten, ihrer Tochter und mehreren Katzen in Thurnau in Oberfranken.
8/10 Punkten



4 Kommentare:

  1. AAARGH ich hasse mein Internet.
    Dann schreibe ich meinen Kommentar halt NOCHMAL nur ne Nummer kürzer :-).
    Das Buch hatte ich neulich in den Händen, bin sehr froh, dass du es rezensiert hast. Jetzt werde ich es mir wahrscheinlich doch nicht kaufen, weil das nicht so klingt, als ob die Charaktere gut ausgearbeitet sind.
    Deine Rezension ist dir übrigens gut gelungen.
    Wenn du "Stalkergeschichten" magst, kann ich dir das Buch "Sommerfalle" von Debra Chapoton empfehlen. Da geht es um Rebekka, die von einem Jungen entführt wird. Sie schafft es sich aus ihrem Gefängnis zu befreien, ahnt aber nicht, wie dicht ihr ihr Entführer auf den Fersen ist. Die ganze Geschichte besteht aus einer subtil aufgebauten Verfolgungsjagd.

    viele Grüße deine Emma

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    1. Danke, das Buch steht schon auf meiner Wunschliste, klingt wirklich sehr spannend ;)

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  2. Du weißt ja, dass ich total begeistert war von dem Buch ;) Deine Kritikpunkte kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, aber mich hat das nicht so sehr gestört :) Schöne Rezi!

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    1. Ich war eigentlich auch echt begeistert davon und es hat mir auch seeehr gut gefallen, aber es hat mich eben doch ein bisschen gestört ;) Fast wie bei "Du liebst mich nicht" - auch ein Lieblingsbuch, aber das Ende, grrrr^^

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