Montag, 29. Juli 2013

Rezension: Eine Tat wie diese

Eine Tat wie diese

von Amy Efaw
erschienen im Carlsen-Verlag
Taschenbuch
416 Seiten
kostet ca. 13€

Inhalt (Klappentext): Welcher Mensch wäre imstande, sein eigenes Baby in einem Müllcontainer zu entsorgen? Mit Sicherheit nicht jemand, wie die fünfzehnjährige Devon, die ein verantwortungsbewusstes Mädchen und eine Musterschülerin ist. Aber das Verdrängen der Schwangerschaft und ihre Panik lassen sie genau dieses Unvorstellbare tun. Nun sitzt Devon in Untersuchungshaft, des Mordversuchs angeklagt. Und mit der Aussicht auf eine lebenslange Haftstrafe. Eine nervenauftreibende Suche nach der Wahrheit beginnt.

Meine Meinung: Das Cover ist relativ schlicht gehalten und auch die Farbwahl ist nicht sehr bunt ausgefallen, was aber meiner Meinung nach sehr gut zur Geschichte passt. Toll finde ich, dass im Vordergrund Devon zu sehen ist, ganz normal ohne irgendwelche Auffälligkeiten, wie sie sich selbst sieht.Im Hintergrund jedoch ist ihr Schatten zu sehen ist, wie er wirklich ist - nämlich mit einem deutlich gerundeten Bauch. Ich habe bisher nur positive Meinungen über das Buch gehört und als ich es dann in unserer Bücherei entdeckt habe, musste ich es einfach mitnehmen. Kaum hatte ich angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war wirklich gefesselt von Devons Geschichte. Nach und nach erfährt man immer mehr über die Gründe und Tatsachen, die Devon zu einer solchen Tat getrieben haben und man kann auch ihr Handeln immer mehr nachvollziehen, was bei diesem Thema wirklich sehr schwierig ist. Ich hätte vor dem Lesen nie gedacht, dass Devon mir so sympathisch werden könnte und ich ihre Gefühle und Gedanken so gut nachvollziehen könnte. Schon zu Beginn der Geschichte wird klar, dass die Tat eigentlich überhaupt nicht zu ihrem Charakter passt und Devon eigentlich ein ganz normales Mädchen ist, das jedoch eine relativ schwere Kindheit hatte, weil ihre Mutter fast nie zuhause ist und sie es Devon auch sonst nicht ganz so einfach gemacht hat. Die Mutter bemerkt das selbst jedoch gar nicht wirklich und ist davon überzeugt, eine gute Mutter zu sein. Viele Stellen im Buch waren auch erschreckend und es ist richtig unfassbar, dass niemand etwas von Devons Schwangerschaft mitbekommen hat - nicht ihre Mutter, ihr Fußballtrainer, ihre Freundin - wirklich niemand hat etwas davon bemerkt. Im Laufe des Buches merkt man immer mehr, wie verzweifelt Devon war und wie wenig sie selbst eigentlich von der ganzen Sache mitbekommen hat. Auch die anderen Charaktere und vor allem Devons Anwältin Dom haben wir ebenfalls gut gefallen und ich mochte Dom auch wirklich gerne. Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Stunden durchgelesen, weil es unglaublich spannend war und ich wissen musste, wie es mit Devon weitergeht und ich kann euch das Buch ab 14 Jahren nur empfehlen.

10/10 Punkten

4 Kommentare:

  1. Das Cover ist echt gelungen. Der Schatten, der einen dicken Bauch zeigt. Nachdem, was du geschrieben hast, ist das Buch echt lesenswert!

    Emma

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  2. ui, da bist du ja echt begeistert... Die Leseprobe von dem Buch fand ich nicht so waaaaahnsinig berauschend, aber es sind ja anscheinend einige so begeistert von dem Buch, vlt sollte ich es doch mal lesen ;)

    Liebe Grüße
    Chrisi

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  3. Ich wusste, dass dir das Buch auch gefällt! :)

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  4. Dieses Buch habe ich auch gelesen und fand es total krass und total super geschrieben.
    Das Beste ist, dass diese Geschichte wirklich passiert sein könnte, also total realistisch ist!!!
    Und gerade deshalb so lesenswert.

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