Donnerstag, 10. April 2014

Rezension: Ich bin Tess




Titel: Ich bin Tess
Autor: Lottie Moggach
Verlag: script5 (Februar 2014)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 352
Preis: ca. 18€ (D)
Alter: ---
Reihe: ---

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Würdest du dein Leben aufgeben, um das eines anderen zu übernehmen? Leila hat Tess nie zuvor getroffen. Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst. Tess hat Leila nie zuvor getroffen. Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will, muss sie Leila ihr Leben anvertrauen. Zu Beginn ist es leicht für Leila, sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel. Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?

Das Cover finde ich relativ schön, vor allem die Farbauswahl gefällt mir ziemlich gut. Zwar habe ich bisher nicht genau erkennen können, wie es mit der Geschichte zusammenhängt, aber dennoch ist es gut gelungen. Der Klappentext klang für mich sofort interessant und hat mich sehr neugierig gemacht, denn er ließ mich auf eine vollkommen neue Idee hoffen. Daher hatte ich auch recht hohe Erwartungen an das Buch, die auch voll erfüllt wurden. Als ich anfing zu lesen war ich zunächst ein kleines bisschen verwirrt, aber das legte sich schnell und ich habe nach kurzer Zeit in die Geschichte hinein gefunden. Leila war mir auf Anhieb sympathisch, es brauchte nur ein paar Seiten bis ich mit ihr warm geworden bin. Genauso war es mit Tess. Ich konnte beide Standpunkte gut nachvollziehen und schon bald wurde mir auch klar, dass die Charaktere Teil einer besonderen und neuartigen Geschichte sind. Die ganze Zeit über blieb eine große Spannung bestehen, wie ich sie von dem Buch lange nicht erwartet hätte und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich war erstaunt, was in diesem Buch aus dem Thema Selbstmord gemacht wurde. Die Stimmung war weniger bedrückend als vielmehr spannungsgeladen und komplett anders als in allen anderen Büchern über das Thema, die ich bisher gelesen habe. Der Schreibstil war ebenfalls gut und ließ sich gut lesen. Ich kann euch das Buch wärmstens empfehlen, denn dahinter steckt eine ganz neue Idee und es war teilweise wirklich sehr erschreckend aber auch beeindruckend, wie ein Mensch das Leben eines anderen Menschen so einfach weiterführen kann. 

Lottie Moggach ist freiberufliche Journalistin, liebt ihre Heimatstadt London und hat ein Faible für das 18. Jahrhundert. In ihrer Freizeit spaziert sie am liebsten mit ihrem Sohn durch die Straßen der britischen Hauptstadt und träumt davon, in einem der georgianischen Häuser zu wohnen. Die Idee zu ihrem ersten Roman Ich bin Tess kam ihr vor einigen Jahren, als sie viel zu viel Zeit mit Facebook verbrachte. (Quelle)



5 von 5



7 Kommentare:

  1. Hi liebe Livi,
    das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste, das Thema interessiert mich einfach total! Der Klappentext macht mich einfach sehr neugierig, aber leider habe ich schon mehrere negative Reviews zu dem Buch gelesen... Aber deine macht mir wiedermal richtig Lust auf dieses Buch! ;D

    Uuuuunnd, ich nerve bestimmt tooootal, aber stellst du mal wieder ein Video mit Nasti ein? Ich liebe einfach, verrückten Hühnern beim Büchertalk zuzusehen... Und das meine ich ausschliesslich positiv.

    Das mit dem Cover hat mich nachdenklich gestimmt... Ich finde es auf eine Weise auch sehr schön, aber irgendwie finde ich ebenfalls, dass es nicht so zum Text passt. Jetzt habe ich eine Vermutung, obwohl ich nur den Klappentext kenne. Sucht sie nicht verschiedene Mädchen, um genau DIE RICHTIGE als Ersatz zu finden? Und die, die sie halt nicht will, haben ein rotes Kreuz vor'm Kopf, und die da unten ist `Leila. Baaah, bin grad voll stolz auf mich, weil ich das Gefühl habe, es erraten zu haben... :D

    Ich finde dein Coverraten übrigens wahnsinnig toll! :D

    Dein Buchblog ist einer meiner Lieblingsblog, du bist so sympathisch und offen und so... :D


    Alles Liebe,
    Mara von www.wonderful-ne-books.blogspot.ch <33

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  2. Ich hab schon einige negative Rezis dazu gelesen. Umso mehr freut es mich, dass es dir gefallen hat --> ab auf die Wunschliste :D

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  3. Ich fand das Buch nicht so gut. Halbwegs, gerade mal so. Das Ende war mir zu offen und die Charaktere zu unvollendet.
    Trotzdem ist es eine schöne Rezi.
    Liebe Grüße
    Ellen

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  4. die thematik kommt mir auch sehr bekannt vor, ah jetzt weiß ich's wieder, bei meiner mutter im öffentl-rechtl tv film der woche schon des öfteren so umgesetzt worden..
    aber diese frage, wenn man sie in diesem kontext stellen kann, was is eigentlich wenn ich sterbe oder weg bin - ist dann mein schaffen auch weg oder kann/würde es jmd fortsetzen, habe ich mir au scho gestellt, was mich im übrigen früh dazu brachte tagebuch zu schreiben, damit - wenn es jmd. interessierte - ein grund zu finden is wieso weg, tot und dass das, woran man gearbeitet, gedacht hat, theoretisch fortgeführt werden könnte, sicher ne von jedem, das kommt hinzu, genau genommen nur von ganz wniegen, die sich in die ideen und den mensch reinversetzen können - doch so ganz is do niemand ersetztlich, ja, vll über das emotionslose facebook/inet - und slebst da nur ganz schwer, wenn wir einen menschen zugrunde legen der wirklich profil und kreativität hat. nicht doch aber vor allem in der menschlichen realität...

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    1. Hallo Otze. Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie schwer es mir teilweise immer noch fällt, deine Kommentare zu lesen, aber ich werde immer besser!
      Livi, eine tolle Rezi und ich bin sehr neidisch auf dich!
      Liebst, Emme ♥

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