Samstag, 25. Oktober 2014

Rezension ♥ Atemnot




Titel: Atemnot
Autor: Ilsa J. Bick
Verlag: Egmont INK
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 352
Preis: ca.15 € (D)
Alter: ab 12 Jahren
Reihe: ---

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Es gibt Geschichten, in denen das Mädchen seinen Prinzen findet, und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. So eine Geschichte ist das hier nicht. Jenna Lords Leben verlief bisher nicht gerade wie im Märchen. Ihr Vater ist ein kontrollbesessener Neurotiker und ihre Mutter Alkoholikerin. Früher war ihr älterer Bruder ihr einziger Halt, doch jetzt ist er im Irak stationiert. Und vor einigen Jahren wäre Jenna beinah bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Es gibt Geschichten, in denen das Monster das Mädchen umbringt und alle um das unschuldige Opfer trauern. So eine Geschichte ist das hier auch nicht. Mitch Anderson hat viele Qualitäten: Er ist ein engagierter Lehrer und Lauftrainer. Ein liebevoller Ehemann. Ein Mann mit einer ziemlichen … Anziehungskraft. Und dann gibt es noch die Geschichten, bei denen man schwer sagen kann, wer der Prinz und wer das Monster ist, wer das Opfer und wer es verdient, bis an sein Lebensende glücklich und zufrieden zu leben. Diese Geschichten sind die besten.

"Ich soll also die Wahrheit sagen. 
Die Wahrheit ist... mir ist so schrecklich kalt. 
Eigentlich müsste ich tot sein. Vielleicht bin ich das ja auch. 
Das wäre auch nicht so schlimm."

Dem Cover stehe ich relativ neutral gegenüber. Ich finde es weder richtig toll noch besonders schlecht. Es passt auf jeden Fall, genauso wie auch der Titel, sehr gut zum Inhalt des Buches. Als ich gehört habe, dass die "Ashes"-Autorin, Ilsa J. Bick, ein neues Buch veröffentlicht, wanderte "Atemnot" direkt auf meine Wunschliste. Da ich später von vielen Bloggern gehört habe, dass sie den Klappentext so toll finden, habe ich mir diesen natürlich auch bald durchgelesen. Leider konnte mich dieser überhaupt nicht überzeugen und brachte meinen Entschluss, das Buch lesen zu wollen, sehr ins Wanken. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber er machte mich einfach nicht neugierig und ich hatte das Gefühl, hier hat jemand völlig verkrampft versucht, einen geheimnisvoll wirkenden Text zustande zu bekommen. Nun habe ich mich aber doch entschlossen, dem Buch eine Chance zu geben und kann sagen: Bereuen tue ich das zwar nicht, aber so richtig überzeugt bin ich immer noch nicht. Jenna war mir nicht wirklich sympathisch, was sich auch im Laufe der Handlung nicht änderte. Auch unter Berücksichtigung ihrer Lebensgeschichte und ihrer Situation konnte ich ihre Handlungen und Gefühle größtenteils kein Stück weit nachvollziehen. Sie ändert andauernd ihre Meinung und die hat mich wirklich genervt. Und Mitch Anderson war da noch schlimmer. Zu Beginn der Handlung fand ich ihn eigentlich noch recht sympathisch, ich dachte, ihn würde ich noch richtig mögen. Aber falsch gedacht, denn mit der Zeit hat er mich so schrecklich genervt, dass ich das Buch am liebsten abgebrochen hätte. Das fand ich unheimlich schade, denn konnte zum Teil wirklich gar nicht sagen, was genau mich so an den beiden Protagonisten störte, aber irgendwie war da etwas, das ich richtig blöd fand. Dazu kam dann noch die Geschichte an sich. Die Idee dahinter finde ich nach wie vor richtig gut und man hätte definitiv etwas tolles daraus machen können. Leider blieb meiner Meinung nach ziemlich viel Potenzial ungenutzt. Es wurden viele Themen angesprochen, die nicht gerade einfach zu behandeln sind. Mit diesen Themen wurde auch gut umgegangen, aber es waren einfach zu viele. So konnte alles nicht tiefgehend genug aufgegriffen werden und blieb relativ oberflächlich. Das Einzige, das ich richtig gut fand war der Schreibstil. Dieser war nämlich wirklich gut und auch außergewöhnlich. Spannung war durch die ganzen ungelösten Rätsel um Jenna, Mitch und ihre Vergangenheit zum Glück auch immer vorhanden, weshalb ich das Buch auch relativ schnell gelesen hatte, aber wirklich mitreißen konnte es mich nicht. Daher kann ich persönlich es auch nicht besonders weiterempfehlen. 

Ilsa J. Bick ist Kinder- und Jugendpsychiaterin, Möchtegernchirurgin und ehemalige Air Force Majorin, widmet sich mittlerweile aber ganz ihrem Autorinnendasein. Am liebsten schreibt sie Jugendbücher und Kurzgeschichten, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. (Quelle)



2 von 5


4 Kommentare:

  1. Also ich glaub das Buch ist nichts für mich ... Schöne Rezi ♥
    Liebe Grüße
    Nasti ♥

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  2. Schade, dass es dir so schlecht gefallen hat! Bisher habe ich eigentlich nur Gutes über das Buch gehört und wollte es deshalb auch bald mal lesen, was ich auf jeden Fall auch noch tun werde. Mal sehen, wie es mir dann gefallen wird ;)

    Liebe Grüße
    Maura

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  3. Schade :( Ich liebe die Ashes Reihe und werde dieses hier auf jeden Fall auch noch lesen :)

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  4. Schade :( Dabei klingt das Buch echt nach meinem Geschmack...
    Allerdings hat mir Ashes auch nicht soooo super gefallen... :/

    Liebe Grüße
    Chrisi

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