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Freitag, 11. November 2016

REZENSION - Alles so leicht




Titel: Alles so leicht
Autor: Meg Haston
Verlag: Thienemann (Juli 2015)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 320
Preis: ca. 20€ (D)
Alter: ab 13 Jahren
Reihe: ---

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Stevie hat nichts mehr zu verlieren. Sie ist fest entschlossen, aus diesem Körper, aus diesem Leben zu verschwinden. Aber alle wollen sie daran hindern. Ihr Vater, der sie ins Therapiezentrum einweisen ließ. Anna, die so ganz anders ist als die anderen Seelenklempner. Und selbst den Mädchen, mit denen sie ein Zimmer und ein Schicksal teilt, fühlt sich Stevie jeden Tag näher. Aber sie wird sich nicht öffnen, sie hat schließlich einen Plan.


Das Cover gefällt mir wirklich gut, ich mag die Farbwahl sehr gerne und die ganze schlichte Gestaltung an sich trifft einfach perfekt meinen Geschmack. Da ich mich sehr für das Thema "Essstörungen" und "Magersucht" interessiere und auch einen persönlichen Bezug dazu habe wollte ich das Buch schon seit längerer Zeit lesen. Der Klappentext klang für mich mal nach etwas anderem, nicht nach dem typischen Buch zu diesem Thema und gerade das hat mich zusätzlich neugierig gemacht. Anstatt an dem Punkt einzusetzen als Stevie in die Krankheit hineinrutscht beginnt das Buch an einer Stelle an der die 17-jährige Protagonistin schon fest entschlossen ist an ihrer Magersucht zu sterben und das bald, denn bald jährt sich das schreckliche Ereignis, das Stevies Leben für immer veränderte - und diesen Tag möchte sie keinesfalls erleben. Die Kapitel sind mit mit der Nummer des Tages, den die Protagonistin im Therapiezentrum für Essstörungen verbringt, betitelt. Das ganze Buch spielt sich innerhalb von Tagen - nicht Wochen oder Monaten - ab, was ich je nach Situation und Aspekt der Geschichte zum Teil gut, aber auch manchmal nicht so gut fand. Stevie an sich kann ich nach wie vor nicht wirklich beurteilen. Einerseits habe ich sie mit der Zeit doch ins Herz geschlossen, aber zum Teil mochte ich sie auch gar nicht. Ebenfalls Zwiegestalten bin ich bei der Schilderung ihrer Gedanken und Gefühle. Hier war zwar vieles realistisch beschrieben und gut erzählt, aber an manchen Stellen war es mir einfach zu viel des Guten. Es mag sein, dass einige Erkrankte solche Gedanken haben, aber ich kann mir vorstellen, dass einige Leser, die sich noch nicht ganz so viel mit dem Thema Essstörungen beschäftigt haben, dadurch ein nicht ganz "richtiges" Bild von der Krankheit bekommen, da in "Alles so leicht" eben eher ein zum Teil speziellerer Fall behandelt wird. Die Handlung an sich hat mir ganz gut gefallen und es gab auch viele gute Beschreibungen und Erzählungen und auch Passagen, die ich unheimlich gut gelungen fand. Allerdings fielen mir auch viele Aspekte auf, die mich gestört und zum Teil auch geärgert haben, weil Aussenstehende womöglich ein in manchen Punkten nur einen sehr einseitigen Einblick in die angesprochenen Krankheitsbilder bekommen. Besonders Stevies Therapeutin fand ich einfach schrecklich ausgearbeitet. Sie wirkte eher wie ihre Rundum-Betreuerin und überhaupt kein bisschen, wie eine authentische Therapeutin. Darüber habe ich mich wirklich unzählige Male aufgeregt und hätte das Buch in einigen Momenten am liebsten gegen die Wand geschleudert, weil ich so unglaublich genervt von dieser pseudo-perfekten Therapeutin war. Zu sehr ins Detail gehen möchte ich nicht, aber ich kann abschließend sagen, dass ich das Buch zwar nicht schlecht fand, aber auch nicht wirklich gut. Meine Erwartungen wurden bei weitem nicht erfüllt und ich kann das Buch auch nur bedingt weiterempfehlen. Nicht empfehlen würde ich die Geschichte für Betroffene, die noch nicht so stabil sind und auch für Nicht-Betroffene, die sich noch nicht viel mit dem Thema Essstörungen beschäftigt haben. Wer allerdings schon einiges dazu weiß und evtl. auch gelesen hat kann mit diesem teilweise eher besonderen Fall vielleicht noch einmal ein bisschen anders an das Ganze herangehen. Die Therapeutin sollte man meiner Meinung nach aber nicht als realistisch dargestellt betrachten. 


Meg Haston lebt in Jacksonville, Florida. Hier schreibt sie und arbeitet als Beratungslehrerin an einer Privatschule. „Alles so leicht“ ist ihr erster Jugendroman. (Quelle: Verlagsseite)



2,5 von 5




Sonntag, 6. November 2016

WANT TO READ - Leseplanung November 2016


Hallo meine liebsten Lesemenschen, 

nachdem ich auf meinem Blog schon länger keine Leseplanung mehr veröffentlicht habe, dachte ich es wird mal wieder Zeit. Falls ihr regelmäßiger und vor allem früher informiert sein wollt - auf meinem Instagram-Account poste ich eigentlich auch alles immer in Kurzfassung und das meistens früher als hier... Auf jeden Fall bin ich momentan kurz davor meinen SuB auf unter 100 zu bringen und meine Motivation ist deshalb unglaublich fantastonautisch groß. Noch 5 Bücher und mein SuB ist endlich wieder zweistellig! Wobei das wohl diesen Monat nichts mehr wird, denn morgen habe ich Geburtstag und da rechne ich insgeheim auch noch mit dem ein oder anderen Neuzugang. Die Motivation ist aber trotzdem da und deshalb zeige ich euch jetzt ganz schnell, welche Bücher ich mir für den November vorgenommen habe. Mein Hauptziel ist es auf jeden Fall, mindestens 15 Bücher zu lesen. 


Okay, ich gebe zu: inzwischen ist meine WTR-Liste ungefähr doppelt so groß, aber das kommt eben davon wenn man nochmal darüber nachdenkt welche Bücher man eigentlich auch gerne lesen würde... 

Den zweiten Band von Maddie Freeman will ich mir diesen Monat endlich vorknöpfen, damit ich dann auch den dritten Teil lesen und die Trilogie beenden kann. Ein Buch, das noch gar nicht lang hier liegt ist Das Leben ist nicht extra small und es interessiert mich wirklich total, wie das Thema Magersucht in dem Buch von einer Betroffenen umgesetzt wurde. Bei Das Lied von Eis und Feuer kann ich schon einen Erfolg verzeichnen, denn Band 1 und 2 habe ich diesen Monat bereits gelesen und jetzt habe ich mir direkt auch noch den dritten Band vorgenommen!
Weiter geht es dann mit Secret Fire, das liegt auch erst seit Kurzem auf meinem SuB. Da mir aber Night School von der Autorin so unfassbar gut gefallen hat muss das Buch jetzt direkt gelesen werden! Eden Academy dagegen wartet schon länger auf mich und nachdem ich schon einige positive Meinungen dazu gelesen habe will ich mich jetzt endlich mal selbst davon überzeugen. Warum Origin schon seit Monaten hier rumgammelt weiß ich ehrlich gesagt nicht so wirklich, aber nachdem ich nicht vollständig von der Reihe überzeugt bin ist es irgendwie so passiert. 


So, und jetzt zu den Büchern, die sich irgendwie illegalerweise noch dazu geschummelt haben: 


Bei Alles so leicht kann ich es einfach nicht mehr abwarten, weil das Cover so schön ist und das Buch so gut klingt und ich irgendwie Lust darauf habe. Das Schweigen in meinem Kopf habe ich erst neulich wiederentdeckt als ich auf der Suche nach meinen SuB-Leichen war und nachdem es soweit ich weiß unter 300 Seiten hat möchte ich es gerne zwischendurch in der Bahn lesen. Auch Raum habe ich bei der Recherche in meinem Regal wiedergefunden und ich muss es jetzt einfach lesen nachdem ich es jetzt ohne zu übertreiben seit 2 Jahren unbedingt lesen will! Und noch ein Buch, das schon ewig hier herumliegt: Wie Sterne so golden wurde mir mehr oder weniger von einigen lieben Menschen auf Instagram aufgedrängt nachdem ich gebeichtet habe, dass es schon seit über zwei Jahren auf meinem SuB liegt. 


Wie ihr seht habe ich mir also einiges vorgenommen und ich bin sehr gespannt, ob ich das alles schaffen werde. Im November stehen nämlich auch einige Klassenarbeiten an, ich bin auf Geburtstagen eingeladen und feiere meinen eigenen 18. Geburtstag und habe mir auch sonst viel vorgenommen.


Wie sieht euer Plan für den November aus? Wie viele und welche Bücher habt ihr euch vorgenommen?







Mittwoch, 5. März 2014

Rezension: no_way_out



Titel: no_way_out
Autor: Alice Gabathuler
Verlag: Thienemann (Juli 2013)
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 336
Preis: ca. 13€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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Noch bevor er die Augen öffnet, weiß Mick, dass er in der Falle sitzt. Neben ihm liegt Isabella, Frau eines Wirtschaftsbonzen. Steinreich. Und tot. Hat Mick sie tatsächlich umgebracht? Oder steckt er mitten in einem gnadenlosen Spiel, aus dem es kein Entkommen gibt?

Das Cover gefällt mir wirklich gut, vor allem da es die ganze Atmosphäre der Geschichte perfekt wiederspiegelt. Ich finde es sehr schön, dass auch ein wenig auf Details geachtet wurde, was bei vielen anderen Büchern leider nicht der Fall ist. Auf der Wand stehen verschiedene Namen bzw. Begriffe, wie zum Beispiel "Smiley", "Edy" oder auch "Hell", die einen großen Bezug zur Geschichte haben. Auch der Titel und dessen Aufmachung passt perfekt. Da ich das Buch eigentlich nie groß auf dem Schirm hatte, hatte ich keine allzu großen Erwartungen daran, was im Nachhinein auch wirklich gut war. Nicht, weil es schlecht war, sondern vielmehr, weil ich mich so besser auf die Geschichte einlassen konnte ohne eine bestimmte Vorstellung zu haben, wie sie aussehen könnte. Als ich anfing zu lesen war ich ziemlich schnell begeistert von dem Buch. Es wurde ohne Vorgeschichte oder lange Beschreibungen gleich losgelegt und sofort kam Spannung auf, die es mir beinahe unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen. Ich musste die ganze Zeit über wissen, wie es mit Mick weitergeht und wie alles zusammenhängt. Mick mochte ich zwar nur teilweise, was mich aber in dem Fall nicht sehr gestört hat, da das schnell durch die hohe Spannung ausgeglichen wurde. Seinen bester Freund Smiley fand ich total interessant, er hatte eine ganz eigene Persönlichkeit, die sich stark von der der Masse abhebt und hat auch so manchen schlauen Spruch abgelassen. Eigentlich möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr viel zu dem Buch und der Handlung sagen, da ich sonst vielleicht einiges vorwegnehmen würde. Daher empfehle ich euch, das Buch einfach selbst zu lesen und euch überraschen zu lassen!

Alice Gabathuler wurde 1961 in der Schweiz geboren. Sie arbeitete als Radiomoderatorin, Werbetexterin und Englischlehrerin. Heute ist sie Lehrerin in einer privaten Englischschule und freiberufliche Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Werdenberg, einem kleinen Ort in der Ostschweiz. (Quelle)



4,5/5



Sonntag, 2. März 2014

Neuzugänge 17.02.-02.03.2014

Hallo ihr Lieben ♥

Da es letzte Woche keinen Neuzugänge-Post gab, werde ich die beiden Wochen jetzt zusammenfassen. Es gab bei mir erstaunlicherweise auch nur 2 neue Bücher, die ich euch aber natürlich trotzdem nicht vorenthalten kann ;)


Dieses Buch durfte nach einen Shoppingtrip mit Nasti in der Mittagspause bei mir einziehen :)



Das Buch habe ich bei einer Leserunde auf lovelybooks gewonnen *-*


Ich bekomme gerade schon leichte Panikattacken, weil mein SuB nur noch 17 Bücher beträgt und ich unter 20 Büchern auf dem SuB immer sofort Angst habe, dass mir die Bücher ausgehen könnten^^ Deshalb werde ich wohl heute oder morgen noch eine "kleine" Amazon-Bestellung absetzen müssen...

♥♥♥

Donnerstag, 13. Februar 2014

Rezension: Wie viel Leben passt in eine Tüte?




Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Gabriel (August 2012)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 400
Preis: ca. 19€ (D)
Alter: ab 13 Jahren
Reihe: ---

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Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das alles befindet sich in der schlichten braunen Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit", die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein letztes Geschenk an Rose - und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen. Schon bald merkt sie, dass sie mehr für den zurückhaltenden Jungen empfindet. Doch dann geschieht etwas, dass Roses und Wills aufkeimendes Glück tief erschüttert. Ob ihre Mutter ihr auch für diese Situation etwas hinterlassen hat?

Also zuerst muss ich einfach mal sagen, dass es mir noch bei keinem Buch so schwer gefallen ist, eine Rezension dazu zu verfassen "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" lässt sich einfach nicht in Worte fassen. Das Cover finde ich wunderschön gestaltet. Der Schutzumschlag ist weiß, aber sehr transparent, so dass das Orange des Buchdeckels durchscheint und zusammen mit dem weiß ein helles Rosa ergibt. Die Buchstaben sind ausgestanzt, was ich bisher bei noch keinem anderen Buch gesehen habe. Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, lag es mehrere Monate auf meinem SuB, da der Klappentext für mich zwar in Ordnung, aber nicht herausragend klang. Umso erstaunter war ich dann, als ich in die Geschichte von Will und Rose eingetaucht bin und sofort gefesselt war. Zu Beginn jedes Kapitels steht der Titel eines Liedes und dessen Interpret, was ich einfach nur toll finde. Vor allem, da diese Lieder auch etwas mit der Geschichte zu tun haben. Die Protagonistin, Rose, war mir von der ersten Seite an mehr als sympathisch und sie gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Charakteren. Genauso wie Will, in den ich mich ebenfalls sofort verliebt habe. Beide haben Schlimmes erlebt, aber dennoch auch einen wundervollen und sehr besonderen Charakter. Ich habe die ganze Zeit über mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut. Die Handlung ist einfach nur wunderschön und ich konnte das Buch auch jetzt, beim dritten Lesen, einfach nicht mehr aus der Hand legen. Besonders hat mir auch gefallen, dass vieles komplett anders als in anderen Büchern dargestellt wurde. So waren die Cheerleader zu denen früher auch Rose gehört hat keineswegs zickig oder arrogant, wie in den meisten anderen Büchern, sondern zum Teil auch sehr einfühlsam und alles andere als eingebildet. Ebenfalls gut hat mir die Tatsache gefallen, dass Will kein typischer amerikanischer überall beliebter Footballspieler, sondern ein eher unauffälliger Eishockeyspieler ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie toll ich die Geschichte finde und als ich das Buch zugeschlagen habe, wollte ich am liebsten gleich wieder von vorne anfangen. Meiner Meinung nach gibt es kein besseres Buch als "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" und ich werde es mit Sicherheit noch ganz viele weitere Male lesen. Will und Rose sind mir so sehr ans Herz gewachsen, wie bisher noch keine anderen Charaktere und auch der Schreibstil ist einfach traumhaft. Wenn ich könnte würde ich dem Buch mindestens 10 von 5 Punkten geben, weil sich meine Begeisterung für das Buch einfach nicht in Worte fassen lässt. 

Donna Freitas wurde in Rhode Island geboren, studierte Spanisch und Philosophie und hat einen Doktortitel in Theologie. Neben ihrer Tätigkeit als Professorin an der Boston University veröffentlichte sie mehrere Sachbücher zum Thema Jugend und Religion und schreibt für bekannte Zeitungen und Magazine, darunter das Wall Street Journal, die Washington Post und Newsweek. Quelle



5/5