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Dienstag, 18. Februar 2014

Rezension: Es wird keine Helden geben




Titel: Es wird keine Helden geben
Autor: Anna Seidl
Verlag: Oetinger (Januar 2014)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 251
Preis: ca. 15€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt - aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, da es ohne großes Drumherum gestaltet wurde und eigentlich nur Schrift darauf zu sehen ist. Den Titel hätte man ebenfalls nicht passender wählen können, denn schon ganz am Anfang des Buches wird dessen Zusammenhang mit der Geschichte erkennbar und schon allein dieser Kontext regt zum Nachdenken an. In der letzten Zeit wurde um dieses Buch ein wirklich großes Aufsehen gemacht, es gab eine riesige Bloggeraktion und auch fast ausschließlich positive Rezensionen. Daher hatte ich extrem hohe Erwartungen an das Buch, die mehr als erfüllt wurden. Vom ersten Satz an war ich absolut gefesselt und konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Von der Spannung her las es sich wie ein Thriller und auch die Charaktere waren toll. Miriam, die Protagonistin, mochte ich unheimlich gerne und ich konnte ihre Gefühle total gut nachvollziehen. Die ganze Zeit über habe ich mit ihr gelitten und gehofft, dass sie es schafft, wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen und den Verlust, den sie erlitten hat, verkraftet. Jeder ihrer Freunde reagiert noch einmal völlig anders auf die schrecklichen Geschehnisse, was das Buch für mich noch besser gemacht hat. So wurde nicht nur eine Reaktion behandelt, sondern man hat wirklich gesehen, wie unterschiedlich sich Menschen nach einem Ereignis wie diesem verhalten und wie verschieden sie auch insgesamt sind. Zudem kommt auch noch die Welt der Angehörigen zum Vorschein, die mit den Opfern selbst leiden und oft auch völlig aus der Bahn geworfen werden. Auch wenn eigentlich nur die Gedanken und Gefühle der Opfer beschrieben werden erfährt man auch sehr viel über die Hintergründe, die hinter einem Amoklauf stecken können. Mich konnte das Buch restlos überzeugen, es ist weit mehr als ein einfaches Jugendbuch und spannend und bedrückend zugleich. Nicht nur das Thema Amoklauf an sich wird aufgegriffen, sondern auch Themen wie zum Beispiel Mobbing werden behandelt. Der Schreibstil lässt sich toll lesen und auch vor allem dafür, dass die Autorin erst 16 Jahre alt war, als sie "Es wird keine Helden geben" geschrieben hat, finde ich ihn wirklich großartig. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und kann es jedem, der es noch nicht kennt, nur empfehlen. Meiner Meinung nach wäre es auch als Schullektüre gut geeignet, da es zum Nachdenken über einige wichtige Themen anregt und dabei trotzdem eine unglaubliche Spannung bietet. 

Anna Seidl, 1995 in Freising/Bayern geboren, dachte sich schon als Schulkind eigene Geschichten aus. Heute ist sie freie Autorin und lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Frankfurt. (Quelle)



5/5

Donnerstag, 13. Februar 2014

Rezension: Wie viel Leben passt in eine Tüte?




Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Gabriel (August 2012)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 400
Preis: ca. 19€ (D)
Alter: ab 13 Jahren
Reihe: ---

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Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das alles befindet sich in der schlichten braunen Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit", die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein letztes Geschenk an Rose - und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen. Schon bald merkt sie, dass sie mehr für den zurückhaltenden Jungen empfindet. Doch dann geschieht etwas, dass Roses und Wills aufkeimendes Glück tief erschüttert. Ob ihre Mutter ihr auch für diese Situation etwas hinterlassen hat?

Also zuerst muss ich einfach mal sagen, dass es mir noch bei keinem Buch so schwer gefallen ist, eine Rezension dazu zu verfassen "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" lässt sich einfach nicht in Worte fassen. Das Cover finde ich wunderschön gestaltet. Der Schutzumschlag ist weiß, aber sehr transparent, so dass das Orange des Buchdeckels durchscheint und zusammen mit dem weiß ein helles Rosa ergibt. Die Buchstaben sind ausgestanzt, was ich bisher bei noch keinem anderen Buch gesehen habe. Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, lag es mehrere Monate auf meinem SuB, da der Klappentext für mich zwar in Ordnung, aber nicht herausragend klang. Umso erstaunter war ich dann, als ich in die Geschichte von Will und Rose eingetaucht bin und sofort gefesselt war. Zu Beginn jedes Kapitels steht der Titel eines Liedes und dessen Interpret, was ich einfach nur toll finde. Vor allem, da diese Lieder auch etwas mit der Geschichte zu tun haben. Die Protagonistin, Rose, war mir von der ersten Seite an mehr als sympathisch und sie gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Charakteren. Genauso wie Will, in den ich mich ebenfalls sofort verliebt habe. Beide haben Schlimmes erlebt, aber dennoch auch einen wundervollen und sehr besonderen Charakter. Ich habe die ganze Zeit über mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut. Die Handlung ist einfach nur wunderschön und ich konnte das Buch auch jetzt, beim dritten Lesen, einfach nicht mehr aus der Hand legen. Besonders hat mir auch gefallen, dass vieles komplett anders als in anderen Büchern dargestellt wurde. So waren die Cheerleader zu denen früher auch Rose gehört hat keineswegs zickig oder arrogant, wie in den meisten anderen Büchern, sondern zum Teil auch sehr einfühlsam und alles andere als eingebildet. Ebenfalls gut hat mir die Tatsache gefallen, dass Will kein typischer amerikanischer überall beliebter Footballspieler, sondern ein eher unauffälliger Eishockeyspieler ist. Ich kann gar nicht beschreiben, wie toll ich die Geschichte finde und als ich das Buch zugeschlagen habe, wollte ich am liebsten gleich wieder von vorne anfangen. Meiner Meinung nach gibt es kein besseres Buch als "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" und ich werde es mit Sicherheit noch ganz viele weitere Male lesen. Will und Rose sind mir so sehr ans Herz gewachsen, wie bisher noch keine anderen Charaktere und auch der Schreibstil ist einfach traumhaft. Wenn ich könnte würde ich dem Buch mindestens 10 von 5 Punkten geben, weil sich meine Begeisterung für das Buch einfach nicht in Worte fassen lässt. 

Donna Freitas wurde in Rhode Island geboren, studierte Spanisch und Philosophie und hat einen Doktortitel in Theologie. Neben ihrer Tätigkeit als Professorin an der Boston University veröffentlichte sie mehrere Sachbücher zum Thema Jugend und Religion und schreibt für bekannte Zeitungen und Magazine, darunter das Wall Street Journal, die Washington Post und Newsweek. Quelle



5/5


Dienstag, 11. Februar 2014

Rezension: Raum 213 - Harmlose Hölle




Titel: Raum 213 - Harmlose Hölle
Autor: Amy Crossing
Verlag: Loewe (Januar 2014)
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 173
Preis: ca. 8€ (D)
Alter: ab 12 Jahren
Reihe: Raum 213 [1 von 4?]
1. Harmlose Hölle
2. Arglose Angst (10.03.2014)
3. Gefühlvolles Grauen
4. Falsche Furcht

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Die Eerie High sieht auf den ersten Blick aus wie eine normale Schule, doch ein Zimmer ist das personifizierte Böse: Raum 213. Jeder, der diesen Raum betreten hat, musste die Hölle durchleben oder hat es nicht über lebt! Für Liv scheint es gerade nicht schlimmer kommen zu können: Ihr Freund hat auf einer Party eine Andere geküsst vor ihren Augen! und sie wird von dem unheimlichen Ethan verfolgt. Er bedroht sie, macht komische Andeutungen. Liv ist eingeschüchtert, nimmt die Drohungen jedoch erst nicht ernst. Bis sie ein Mädchen in ihrem Garten findet Ethans Ex-Freundin, ermordet!

Das Cover finde ich wirklich schön, auch wenn ich bisher keinen besonderen Sinn dahinter oder Zusammenhang zwischen Inhalt und Cover entdecken konnte. Die Farben gefallen mir sehr gut und über die Anmerkung rechts oben in der Ecke habe ich deswegen auch hinweg gesehen. Bevor ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich zwar recht hohe Erwartungen, aber dennoch dachte ich nicht, dass mich das Buch so umhauen würde, wie es es jetzt getan hat. Schon von der ersten Seite an war ich absolut gefesselt und musste immer wieder wissen, wie es weitergeht. Liv, die Protagonistin, war mir total sympathisch und ich habe so sehr mit ihr mitgefiebert, dass ich manchmal selbst den Atem angehalten habe, während etwas gruseliges passiert ist und mir immer wieder überlegt habe, was ich in dieser und jener Situation tun würde. Ethan war sehr schwer zu durchschauen und gerade das hat das Buch für mich so genial gemacht. Ich hatte bis ganz zum Schluss absolut keine Ahnung, wie sich die ganze Geschichte auflösen könnte und wurde dann vom Ende auch total überrascht. Ich kann gar nicht viel zu diesem Buch sagen, weil es mich so begeistern konnte. Es ist definitiv einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe und ich freue mich schon total auf den nächsten Band, der im März erscheinen soll. Sofern ihr Thriller mögt und keine schwachen Nerven habt kann ich euch das Buch mehr als empfehlen! 

Amy Crossing hat ihre Jugend in Maryland verbracht. Mit 17 Jahren zog ihre Familie überraschend nach England, über die Gründe für den Umzug bewahrt die Autorin bis heute Stillschweigen. Heute lebt sie mit ihrer Familie zurückgezogen von der Öffentlichkeit in der Nähe von New York. Quelle




5/5


Montag, 3. Februar 2014

Rezension: Zersplittert



Titel: Zersplittert
Autor: Teri Terry
Verlag: Coppenrath (Januar 2014)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 432
Preis: ca. 18€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: Trilogie
1. Gelöscht
2. Zersplittert
3. ?

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Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
ihre Persönlichkeit ausradiert,
ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
Denkt sie.
Doch als Kyla im Wald von dem aufdringlichen Wayne Best angegriffen wird, setzt schlagartig ihr Erinnerungsvermögen wieder ein . Trotzdem stellen sich der 16-Jährigen weiterhin jede Menge rätselhafter Fragen: Wer ist das Mädchen mit den zertrümmerten Fingern, die in ihren Albträumen auftaucht? Und welche Rolle hat sie bei Free UK, einer terroristischen Gruppe im Untergrund, gespielt?
Als ein mysteriöser Mann namens Hatten in Kylas Leben tritt, besteht für sie endlich die Möglichkeit, mehr über ihre Vergangenheit und das System der Lorder herauszufinden. Doch Hatten verfolgt als Anhänger von Free UK seine eigenen Ziele und Kyla wird immer mehr zum Spielball zwischen Lordern und Terroristen...

Das Cover finde ich zwar okay, nicht toll aber auch nicht schlecht. Es ist leider nicht besonders einfallsreich, was ich wirklich schade finde. Die Farbwahl finde ich jedoch ganz passend und diese passt auch zu der des ersten Bandes. Leider sehen die Buchrücken nebeneinander nicht ganz so schön aus, da der des zweiten Bandes im Vergleich zu dem des ersten Bandes viel zu hell wirkt. Da mir "Gelöscht" unglaublich gut gefallen hat war ich schon lange sehr gespannt auf die Fortsetzung und hatte auch sehr hohe Erwartungen an das Buch. Diese wurden auch mehr als erfüllt. Als das Buch schließlich bei mir eintrudelte konnte ich es nicht mehr lange ungelesen herumliegen lassen und musste es einfach sofort zur Hand nehmen. Von der ersten Seite an war ich wieder gefesselt von der Handlung und konnte das Buch überhaupt nicht mehr weglegen. Die Protagonistin Kyla war mir richtig sympathisch und ich konnte mich meistens gut in sie hineinversetzen. Das machte es mir auch leicht, ihre Entscheidungen, die sie trifft, nachzuvollziehen. In diesem zweiten Teil erfährt man als Leser einiges mehr über den Widerstand und die Personen, die gegen das System sind. Dieser Aspekt der Geschichte hat mich wirklich begeistern können und gerade das machte die Handlung noch viel spannender als sie schon in "Gelöscht" war. Zunächst hatte ich einige Bedenken, ob das Buch an seinen Vorgänger herankommen würde, denn bis zum Schluss war ich mir eigentlich noch ziemlich unsicher, ob ich es nun gut oder eher nicht so gut fand. Nachdem ich es aber dann beendet und noch einige Zeit auf mich wirken lassen hatte kam immer mehr Begeisterung bei mir auf und jetzt, eine Woche nach dem Lesen, kann ich gar nicht mehr sagen, was mich an der Großartigkeit des Buches zweifeln lassen hat. Teri Terrys Schreibstil konnte mich wieder sehr fesseln und ich habe ihn gerne gelesen. Der zweite Band der Trilogie war also ebenso wie der erste Band ein tolles Leseerlebnis und ich kann euch beide Bücher sehr ans Herz legen. Trotz der nicht komplett neuen Idee bleibt die Handlung durchgängig spannend und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. 

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge haben Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort eingliedern müssen. Quelle



5/5

Mittwoch, 15. Januar 2014

Rezension: Finding Sky



Titel: Finding Sky - Die Macht der Seelen
Autor: Joss Stirling
Verlag: dtv (Mai 2012)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 464
Preis: ca. 17€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: Die Macht der Seelen [Trilogie]
1. Finding Sky
2. Saving Phoenix
3. Calling Crystal

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Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, auch wenn es sicher nicht eines meiner Lieblingscover werden wird. Ich denke, man hätte es noch ein wenig mehr in Bezug zur Handlung setzen können, denn ein Herz ist ja nun nicht besonders aussagekräftig. Dennoch passt es natürlich in gewisser Maßen schon zur Geschichte, weshalb ich hier nicht länger Kritik üben werde. Eigentlich hat mich der Klappentext nie so wirklich neugierig gemacht und klang für mich alles andere als neu, doch nach etlichen Empfehlungen wollte ich das Buch dann doch lesen. Und im Nachhinein bin ich sehr froh, es getan zu haben. Die Geschichte war keinesfalls langweilig und es gab doch einige neue Aspekte, die ich so noch in keinem Buch zuvor gesehen habe. Sky, die Protagonistin mochte ich sehr gerne, sie hat einfach ein schöner Charakter und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Zed hat mir sogar noch besser gefallen. Von der ersten Sekunde an war ich total fasziniert von ihm und am Ende sogar fast ein bisschen traurig, weil ich mich von ihm verabschieden musste. Die Handlung konnte mich ebenfalls mehr als nur überzeugen. Sie war nicht vollkommen unrealistisch und übertrieben, wie in vielen Fantasy-Büchern, sondern wirkte sehr authentisch und gerade dadurch hat sie mich sofort in ihren Bann gezogen. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich hier noch groß erwähnen sollte, denn "Finding Sky" ist wirklich ein tolles Buch, an dem ich einfach nichts Schlechtes finden kann. Ich kann es euch also nur empfehlen. 

Joss Stirling studierte Anglistik in Cambridge und war schon immer von der Vorstellung fasziniert, dass es im Leben mehr gibt, als man mit bloßem Auge sehen kann. Um für den vorliegenden Roman zu recherchieren, unternahm sie eine ausgedehnte USA-Reise von den Rocky Mountains bis nach Las Vegas. Quelle




5/5

Freitag, 10. Januar 2014

Rezension: Plötzlich in Peru




Titel: Plötzlich in Peru
Autor: Chantal Schreiber
Verlag: Planet Girl (März 2011)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 640
Preis: ca. 20€ (D)
Alter: 13-16 Jahre
Reihe: ---

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Als Elena plötzlich das Angebot bekommt, für drei Monate nach Peru zu gehen, um dort in einem Volunteer-Programm ein Waisenhaus zu unterstützen, handelt sie das erste Mal in ihrem Leben ganz spontan – und sagt zu. So stürzt sie Hals über Kopf in eine völlig fremde Welt, die sie beeindruckt, schockt und berührt. Und sie muss erkennen, dass es vieles gibt, das sich nicht planen lässt. So zum Beispiel ihre Gefühle für Sebastían - diesen unfreundlichen Macho von einem Spanisch-Lehrer ... 

Das Cover finde ich eigentlich relativ ansprechend, auch wenn das allein für mich kein Grund wäre, das Buch zu kaufen. Dennoch passt es wunderbar zur Atmosphäre, die die Geschichte vermittelt und auch die Farbwahl ist gut gelungen. Der Klappentext hat mich eigentlich nicht besonders interessiert und vor allem, da das Buch über 600 Seiten hat, habe ich das Lesen lange Zeit vor mir her geschoben. Doch als ich es dann doch zur Hand genommen habe, habe ich mich sofort in die Geschichte verliebt. Sie ist schön, traurig, nachdenklich und lustig zugleich und auch wenn vor allem zu Beginn noch nicht viel Handlung vorhanden ist, ist das Buch alles andere als langweilig. Elena, die Protagonistin, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist alles andere als perfekt und gerade ihre kleinen Macken bewirken, dass man sie einfach gernhaben muss. Ich konnte wirklich jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen und auch bei den anderen Charakteren ging es mir nicht anders. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und als ich das Buch am Ende zugeschlagen habe, war ich beinahe etwas traurig darüber, dass es schon vorbei ist. Was ich ebenfalls sehr schön fand, waren die grauen Kästen mit Informationen über Peru, die am Anfang jedes Kapitels zu finden sind. So erfährt man neben dem Lesen auch noch einiges über das Land und seine Besonderheiten, ohne dass die Geschichte von langen Erklärungen aufgehalten wird. Den Schreibstil der Autorin fand ich richtig toll, er ließ sich leicht lesen, war aber trotzdem nicht zu einfach. Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass mich das Buch wirklich überrascht hat und das ausschließlich im positiven Sinne. Ich hätte niemals gedacht, dass mich das Buch so sehr fesseln würde. Daher kann ich es euch nur empfehlen!

Chantal Schreiber, in Wien geboren, wollte eigentlich Sprachen studieren. Doch an der Uni erkannte sie: Danke, aber nein danke. Stattdessen entschloss sie sich zu einigen Lehr- und Wanderjahren als Fotomodell, Flugbegleiterin und Kellnerin. Immer wieder lebte sie längere Zeit im Ausland, zum Beispiel in Griechenland, Spanien, Australien und Japan. Dort lernte sie viele Flughäfen und einige neue Sprachen kennen und vor allem, dass Liebe und Freundschaft nicht an geografische Nähe gebunden sind. Dann schließlich hat sie ihren Traumberuf gefunden: Sie schreibt Liedtexte, Drehbücher fürs Fernsehen und Kinder- und Jugendbücher. Chantal Schreiber lebt heute mit ihrer Tochter Hannah in Wien. Quelle



5/5


Montag, 30. Dezember 2013

Rezension: Breathe - Gefangen unter Glas



Titel: Breathe - Gefangen unter Glas
Autor: Sarah Crossan
Verlag: dtv (März 2013)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 432
Preis: ca. 17€ (D)
Alter:  ab 13 Jahren
Reihe: Breathe
1. Gefangen unter Glas
2. Flucht nach Sequoia

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Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:
Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von ›Breathe‹ kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt ...
Quinn, will als Sohn eines ranghohen ›Breathe‹-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft.
Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf ...
Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles. Unversehens werden sie zu Gejagten ...

Das Cover finde ich okay, nicht richtig toll, aber auch nicht schlecht. Es passt wirklich gut zur Geschichte, genauso wie der Titel, der aber meiner Meinung nach nichts Besonderes ist. Der Klappentext hat mich zwar neugierig auf die Geschichte gemacht, jedoch klang das Ganze für mich nicht nach etwas Neuem. Somit habe ich ziemlich lange gezögert, bis ich mir das Buch letztendlich gekauft habe und war auch zu Beginn des Lesens noch skeptisch, ob mich das Buch begeistern könnte. Diese Zweifel waren aber vollkommen unbegründet, denn obwohl die Idee nicht völlig neu war, zog mich die Geschichte sofort in ihren Bann. Obwohl man zunächst einen relativ umfangreichen Einblick in die Welt nach dem sogenannten Switch bekommt, wird es nicht langweilig. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die Grundidee nicht neu war. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und wollte immer wissen, was als nächstes passiert. So kam es dann auch dazu, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Und auch die Charaktere haben ihren Teil dazu beigetragen, dass mir die Geschichte so gut gefallen hat. Bea und Quinn waren mir wahnsinnig sympathisch und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen wirklich immer nachvollziehen. Sie beide waren wirklich tolle Persönlichkeiten und auch die Widerständlerin Alina, der Bea und Quinn kurzentschlossen helfen, mochte ich eigentlich ganz gerne. Zwar fand ich sie an manchen Stellen nicht ganz so nett, aber im Großen und Ganzen habe ich mich auch mit ihr schnell angefreundet. Zudem gab es noch Maude, eine alte Ausgestoßene, die die drei Jugendlichen ziemlich am Anfang der Geschichte aufgabeln und die ab diesen Zeitpunkt zu ihrer Gruppe gehört. Über sie musste ich oft sehr lachen, denn sie war etwas ganz Besonderes und hat oft Dinge gemacht, die man vielleicht von einem Jugendlichen, aber nicht von einer alten Frau erwarten würde. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch wirklich gut gefallen, er war nicht zu ausgeschmückt und somit auch leicht zu lesen. Insgesamt hat mich das Buch wirklich in fast allen Punkten begeistern können und ich möchte unbedingt bald den zweiten Band lesen, um zu erfahren, wie es mit Quinn, Bea, Alina und ihrer Welt weitergeht. Meine eher durchschnittlichen Erwartungen an das Buch wurden absolut übertroffen und ich kann euch das Buch nur empfehlen, sofern ihr Dystopien mögt. 

Sarah Crossan wurde in Irland geboren und verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend in England, wo sie u. a. an der Cambridge University unterrichtete. Mittlerweile lebt sie in den USA, hat ihren Job als Englischlehrerin aufgegeben und widmet sich ganz dem Schreiben. Quelle



5/5

Samstag, 28. Dezember 2013

Rezension: In deinen Augen




Titel: In deinen Augen
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: Script5 (August 2012)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 496
Preis: ca. 19€ (D)
Alter:  ab 12 Jahren
Reihe: Mercy Falls Trilogie
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

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Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen Moment gewartet: Grace Rückkehr aus dem Wald. Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt Mercy Falls in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Nun ist es an Sam, sein Rudel seine Familie zu retten. Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan: Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Sam weiß, dass er dafür einen hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben.

Das Cover finde ich wunderschön, es passt einfach perfekt zum Inhalt des Buches und auch der Titel ist sehr gut gewählt. Er passt wunderbar zu den Vorgängertiteln "Nach dem Sommer" und "Ruht das Licht" und ich fand es wirklich toll, dass die Titel einer Reihe/Trilogie gemeinsam eine Art Satz ergeben. Da mir die vorherigen Bände der Trilogie wirklich gut gefallen haben hatte ich recht hohe Erwartungen an dieses Buch, die auch mehr als erfüllt wurden. Die Idee, die hinter der Geschichte von Sam und Grace steckt gefiel mir immer noch total gut und als ich anfing zu lesen habe ich sofort wieder in die Welt von Mercy Falls hinein gefunden. Die Handlung war durchgängig spannend, es gab keine langweiligen Stellen und ich war auf Anhieb begeistert. Auch die Protagonisten Sam und Grace habe ich wieder sehr ins Herz geschlossen, genauso wie die meisten anderen Charaktere. Maggie Stiefvaters Schreibstil hat mir gut gefallen, er ließ sich gut lesen und hatte trotzdem etwas Besonderes an sich. Ich habe das Buch, das immerhin beinahe 500 Seiten hat, in einem Rutsch gelesen und war nach dem Beenden wirklich traurig, dass es nun zu Ende ist. Mehr möchte ich zu dem Buch gar nicht sagen, denn ich kann wirklich nur schwer beschreiben, wie toll ich die Trilogie finde. Eine klare Empfehlung an alle Fantasy-Leser!

Maggie Stiefvater, geboren 1981, wurde mit ihrer Nach dem Sommer-Trilogie sowie dem Roman Rot wie das Meer international bekannt und von der Presse für ihre Veröffentlichungen gefeiert. 
Der Auftakt ihrer neuen Buchreihe, Wen der Rabe ruft, erhielt in den USA bereits zahlreiche Auszeichnungen. Die New York Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrer Familie, zwei überaus nervösen Ziegen und einem viel zu schnellen Auto in den Bergen Virginias. Quelle



5/5

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Rezension: Lost Places




Titel: Lost Places
Autor: Johannes Groschupf
Verlag: Oetinger (November 2013)
Einband: Broschierte Ausgabe
Seitenanzahl: 240
Preis: ca. 13€ (D)
Alter:  14-17 Jahre
Reihe: ---

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Die Jugendlichen Chris, Moe, Kaya, Steven und Lennart sind Urban Explorers: Im nächtlichen Berlin erkunden sie stillgelegte Fabriken, leer stehende Häuser und verfallene Krankenhäuser. Doch was als aufregendes Abenteuer beginnt, wird bald ein riskantes Unterfangen. Denn die verlassenen Gebäude bergen nicht nur Charme, sondern auch Schrecken. Als die Freunde in einem halb verfallenen Haus eine Leiche entdecken, vermuten sie, dass die Motorradgang Bandidos dahintersteckt. Und dann wird es plötzlich so richtig gefährlich ...

Das Cover finde ich wirklich sehr schön, denn es gibt die düstere Atmosphäre der verlassenen Gebäude, die im Buch eine große Rolle spielen, sehr gut wieder. Auch der Klappentext macht neugierig auf die Geschichte und war bei mir auch der ausschlaggebende Grunde, das Buch letztendlich tatsächlich zu kaufen. Als ich angefangen habe zu lesen habe ich wirklich schnell in die Geschichte hinein gefunden und nach wenigen Seiten bereits völlig von ihr gefesselt. Die Handlung war wirklich spannend, sodass ich immer wieder wissen musste, was als nächstes passiert. Vor allem weil die Handlung mal etwas Neues war, das man nicht in jedem zweiten Buch liest. Die verlassenen Gebäude, in denen sich Lennart und seine Freunde Nacht für Nacht herumtreiben verliehen der Geschichte etwas besonderes. Sie waren perfekt beschrieben, nicht zu ausführlich, aber dennoch so, dass ich von jedem der Gebäude ein Bild vor Augen hatte und auch zum Teil das Gefühl hatte, mich selbst an den geheimnisvollen, düsteren und sicher auch gruseligen Orten zu befinden. Auch die die Charaktere mochte ich ziemlich gerne, vor allem den Protagonisten Lennart und Moe habe ich sehr ins Herz geschlossen. Bei ihnen gilt das Gleiche wie bei den verlassenen Gebäude. Sie waren zwar nicht sehr ausführlich beschrieben, ein Bild von ihnen hatte ich aber genau vor Augen. Ich konnte ihre Entscheidungen und Gedanken eigentlich immer nachvollziehen und auch ihren Drang, immer wieder in verlassene Gebäude einzudringen, deren Betreten eigentlich verboten ist, gut verstehen. Der Schreibstil des Autors war sehr gut und flüssig zu lesen, so dass ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen habe. Er versteht es, mit wenigen Worten Bilder entstehen zu lassen, die es einem unmöglich machen, das Buch aus der Hand zu legen und ich kann euch das Buch nur empfehlen. 

Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, studierte Germanistik, Publizistik und Amerikanistik. Heute lebt er als freier Journalist in Berlin und schreibt für Die ZEIT, die FAZ, den Tagesspiegel, die Berliner Zeitung u.a. Er hat bereits zwei Romane für Erwachsene veröffentlicht und erhielt 1999 den Robert-Geisendörfer-Preis für das NDR-Feature „Der Absturz“. Quelle



5/5

Montag, 16. Dezember 2013

Rezension: Der Geschmack von Sommerregen




Titel: Der Geschmack von Sommerregen
Autor: Julie Leuze
Verlag: Egmont INK
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 320
Preis: ca. 15€ (D)
Alter: 14-17 Jahre
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Sophie ahnt nicht, dass ein halbes Lächeln alles auf den Kopf stellen wird. Dass ein einziger Blick aus schokoladenbraunen Augen ausreichen wird, um ihre Welt in Funken sprühendes Himmelblau zu tauchen. Dass ein einziger Kuss ihr den Mut verleihen wird, dem Familiengeheimnis auf den Grund zu gehen, das ihr Leben bis jetzt bestimmt hat. Mattis ahnt nicht, dass Sophie ihm entlocken wird, was er vor allen anderen verbirgt. Dass er sich mit ihr so sicher fühlen wird wie noch mit niemandem zuvor. Beide ahnen nicht, dass ihre Liebe sie über sich selbst hinauswachsen lassen wird. Sophie und Mattis. Mattis und Sophie.

 Das Cover finde ich sehr schön, bis auf die Schrift ist es ganz in den Farben schwarz und weiß gehalten. Es passt wunderbar zur Atmosphäre der Geschichte von Mattis und Sophie. Als ich anfing zu lesen konnte mich das Buch zunächst nicht sofort mitreißen. Mit Sophie konnte ich mich nicht anfreunden und auch die Handlung mochte ich noch nicht so gerne. Doch all diese Kritikpunkte lösten sich schon bald in Luft auf und als ich Sophie nach und nach besser kennen lernte habe ich sie wirklich ins Herz geschlossen. Auch Mattis war mir unglaublich sympathisch. Er ist ein wundervoller einfühlsamer Typ, der so ganz anders ist, als alle Jungs, die Sophie davor getroffen hat. Auch die anderen Charaktere mochte ich fast allesamt. Jeder von ihnen hatte seine ganz eigenen Eigenschaften, die ihn zu etwas ganz Besonderem machten. Zunächst war ich etwas skeptisch, ob mich die Liebesgeschichte zwischen Mattis und Sophie wirklich fesseln könnte, doch meine niedrigen Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Ich kann nicht sagen, woran es genau lag, aber die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die ganze Handlung über blieb eine Spannung bestehen, wie ich sie bisher selten in einer Liebesgeschichte gesehen habe. Der Schreibstil hat gut zur Geschichte gepasst und ich kann euch das Buch nur empfehlen!

Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Julie Leuze lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Stuttgart. Quelle



5/5