Dienstag, 31. Januar 2017

REZENSION - Schau mir in die Augen Audrey





Titel: Schau mir in die Augen, Audrey
Autor: Sophie Kinsella
Verlag: Goldmann (TB 2017 / Paperback 2015)
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 352
Preis: ca. 10€ (D)
Alter: ab 12 Jahren
Reihe: ---

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Audrey wächst in einer liebevollen, leicht durchgeknallten Familie auf: Ihr großer Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter Teddybär. Doch Audrey weiß, dass sie selbst am durchgeknalltesten ist – sie leidet unter Angststörungen, kann nicht mehr zur Schule gehen und niemandem in die Augen sehen, weshalb sie stets eine Sonnenbrille trägt. Als sie auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, das viel mehr ist als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

Als das Buch frisch erschienen war habe ich mich zunächst gar nicht groß damit befasst, weil mir das Cover überhaupt nicht gefallen hat. Dieses hier hat mich aber direkt angesprochen und mich dazu gebracht mir den Klappentext durchzulesen - zum Glück, denn er klang für mich so wahnsinnig gut, dass ich das Buch direkt lesen wollte. Als ich dann tatsächlich mit dem lesen anfing kam ich sehr schnell in die Geschichte rein und habe die Protagonistin, Audrey, sofort ins Herz geschlossen. Sie ist definitiv keine Protagonistin wie jede andere, hat eine soziale Phobie und eine generalisierte Angststörung und hat deshalb immer eine Sonnenbrille auf. Und sie war einfach toll, sympathisch und liebenswert. Auch das Thema finde ich perfekt gewählt, denn mittlerweile gibt es viele Bücher zu 'schwierigeren' Themen, aber (zumindest meinem Gefühl nach) nur wenige über Angststörungen bei Jugendlichen, besonders nicht über eine soziale Phobie. Umso mehr hat es mich gefreut, dass diese Thematik hier auch so gut umgesetzt wurde. Ich konnte die Gefühle und Gedanken von Audrey gut nachvollziehen und obwohl ich schon Erfahrung mit dem Thema habe bin ich fest davon überzeugt, dass das den meisten so gehen wird. Die ganze Handlung ist wirklich authentisch und beschönigt auf keinen Fall irgendeine psychische Krankheit. Auch wird während ihrem Verlauf wohl den allermeisten klar werden, dass jede solche Krankheit einen Leidensdruck mit sich bringt, das ganze Leben beeinflusst bzw behindert und nicht einfach mal schnell vorbei geht. Natürlich muss man sich immer vor Augen halten, dass nicht jeder Krankheitsverlauf dem von Audrey gleicht, aber der Autorin ist mit ihrer Geschichte eine gute Darstellung gelungen und ich wurde von dem Buch sogar noch positiv überrascht. Ich war total gefesselt und habe Audrey und auch ihre Familie und die anderen Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Jeder war etwas besonderes und hatte seine ganz eigenen Macken. Diesen Aspekt fand ich ebenfalls sehr schön, denn in einigen Momenten sind die eigentlich psychisch gesunden Menschen einfach viel 'Verrückter ' als diejenigen, die aufgrund psychischer Krankheiten gerne mal als verrückt abgestempelt werden. Ganz zum Schluss muss ich jetzt noch sagen, dass es schon auch einen kleinen Punkt gab der mich ein klein wenig gestört hat, aber diesen kann ich nicht nennen, da ich sonst spoilern würde. Er hat mich aber wirklich nicht sehr gestört und ist auch nur an einer Stelle aufgetreten. Meiner Meinung nach ist Sophie kinsella mit 'schau mir in die Augen, Audrey' ein wundervolles Buch über ein wichtiges Thema gelungen das ich jedem nur empfehlen kann - nicht nur jugendlichen! Mir persönlich wird die Geschichte bestimmt lange in Erinnerung bleiben.

Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers »Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit. Sophie Kinsella eroberte die Bestsellerlisten aber auch mit Romanen wie »Göttin in Gummistiefeln«, »Kennen wir uns nicht?«, »Kein Kuss unter dieser Nummer« oder mit ihren unter dem Namen Madeleine Wickham verfassten Romanen im Sturm. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London. (Quelle: Verlagshomepage Randomhouse)




5 von 5



Ein ganz herzliches Dankeschön von mir geht an den Verlag für dieses schöne Rezensionsexemplar!

Sonntag, 29. Januar 2017

NEUERSCHEINUNGEN - Februar 2017


Hallo meine lieben Büchermenschen, 

irgendwie ist der Januar schon wieder fast vorbei und der Februar steht vor der Tür. Und, wer hätte es gedacht, es erscheinen natürlich auch wieder jede Menge Bücher, die gekauft werden wollen. Wer also ein SuB-Problem hat sollte jetzt wohl besser ganz schnell diesen Beitrag ignorieren. Oder aber einfach weiterlesen - wenn der SuB sowieso schon so hoch ist kommt es doch auf ein paar Bücher mehr oder weniger auch nicht mehr an, oder? Also los gehts mit den Stars im Februar!


Mit einem Klick auf die Cover kommt ihr direkt zur Amazon-Seite und könnt das Buch auch direkt vorbestellen. 


    

    

   


    


     


     


    


 



Diese Bücher wandern auf meine Wunschliste: 

       




Welche Bücher sind bei euch auf der Wunschliste gelandet? 






Freitag, 27. Januar 2017

REZENSION - Das tote Mädchen





Titel: Das tote Mädchen
Autor: Steven James
Verlag: cbt (Januar 2017)
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 384
Preis: ca. 10€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: ---

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Als ein totes Mädchen im Lake Algonquin gefunden wird, glaubt der 16-jährige Daniel, wie alle anderen auch, dass seine zwei Jahre jüngere Mitschülerin Emily durch einen tragischen Unfall ums Leben kam. Doch bei ihrer Beerdigung hat er eine Vision von ihr, wie sie ihn um Hilfe bittet. Daniel glaubt, dass sie ermordet wurde. Doch keiner will ihm glauben. Es fällt Daniel immer schwerer, zwischen seinen Visionen und der Realität zu unterscheiden. Doch er muss den wahren Killer stellen, bevor dieser wieder tötet ...

Nachdem ich mal wieder wirklich Lust auf einen kurzweiligen Jugendthriller für Zwischendurch hatte ist mir das Buch direkt aufgefallen. Das Cover gefällt mir total gut, es ist spannend gestaltet und passt auch gut zum Inhalt des Buches. Auch der Klappentext klang sehr spannend, besonders wegen den Visionen die den Protagonisten anscheinend plagen. Ich erwartete eine kurzweilige Geschichte, die eher nicht mit Originalität oder tiefgründigen Charakteren punktet sondern vor allem durch große Spannung bei mir Eindruck machen wird. Als ich anfing zu lesen war ich ziemlich schnell gefesselt von der Handlung und wollte wissen wie das ganze ausgeht. Auch wenn die Geschichte wirklich nicht originell war sondern ich ähnliche schon sehr oft gelesen habe und sie auch "nur" gut fand hatte ich Spaß beim Lesen. Die Charaktere und das Drumherum konnten mich nicht vollständig überzeugen. Es schien mir alles ziemlich blass und nicht so detailliert ausgearbeitet. Daniel, der Protagonist, war mir weder besonders sympathisch noch unsympathisch, ich habe aber auf jeden Fall mit ihm gerätselt was es mit den Visionen auf sich hat. Um ehrlich zu sein fällt es mir nach wie vor schwer in Worte zu fassen wie ich das Buch fand. Einerseits habe ich es gerne gelesen und auch mitgefiebert, aber gleichzeitig war es mir auch ein wenig zu gewöhnlich, ähnliche Geschichten gibt es einfach schon viele. Und dann war da noch das Ende, das mir überhaupt nicht gefallen hat. Mit der Zeit wurde alles immer abgedrehter und die Authentizität ging immer mehr verloren. Ich bin hin und hergerissen was ich von dem Buch halten soll, aber denjenigen die auf der Suche nach einem spannenden Jugendthriller für Zwischendurch sind, nicht allzu viel Wert auf eine vollkommen realitätsgetreue Handlung legen und evtl auch noch nicht ganz so viele Bücher in die Richtung gelesen haben, kann ich das Buch trotz allem empfehlen. Und auch denjenigen, die hier von Anfang an kein Meisterwerk erwarten, denn unterhaltsam und spannend ist die Geschichte meiner Meinung nach. Sie lässt sich schnell und problemlos lesen und hat mich aus irgendeinem Grund doch sehr in ihren Bann gezogen.

Steven James ist preisgekrönter Bestsellerautor von mehreren Thrillern. Das tote Mädchen ist sein erstes Buch für Jugendliche. Er lebt am Fuß der Blue Ridge Mountains im östlichen Tennessee. (Quelle: Verlagshomepage)





3 von 5



Vielen herzlichen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!