
Ich spürte ihre Wärme, als ihre Finger meinen Arm hinaufwanderten und auf meiner Schulter liegen blieben. Sie lächelte, ihr Gesicht ganz nah an meinem. »Ich hab mir Sorgen gemacht, aber jetzt ist alles gut, oder? Ich bleibe bei dir.«
West liegt nach einem Unfall im Krankenhaus. Er kann sich nicht bewegen, kann nicht sprechen - und doch trifft er genau hier das Mädchen seiner Träume. Olivia ist wunderschön und geheimnisvoll - und auch sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch West spürt, dass sie etwas zu verbergen hat. Und ihm ist klar: Wenn er wieder gesund ist, muss er ihr Geheimnis unbedingt ergründen...
Das Cover finde ich zwar grundsätzlich sehr schön und es passt auch zu der eher geheimnisvollen Atmosphäre der Geschichte, aber dennoch konnte ich leider keine richtige Verbindung zwischen Cover und Handlung herstellen. Der Klappentext an sich klang für mich zwar gut, aber nicht nach etwas komplett neuem oder überragenden. Einer der Hauptgründe für den Kauf war dann doch ein relativ seltener, nämlich die Tatsache, dass das Mädchen im Buch den gleichen Namen, wie ich hat. Als ich dann anfing zu lesen wurde mir schnell klar, dass das Buch auf keinen Fall zu einem meiner Highlights werden würde. West war mir nicht sympathisch, was wahrscheinlich auch daran lag, dass er sich weder bewegen noch sprechen kann und somit alles nur durch seine Gedanken ausdrücken konnte. Er ist mir nicht ans Herz gewachsen, ich wusste nicht, was ich mit ihm anfangen sollte. Auch Olivia war meiner Meinung nach einfach nur seltsam und alles andere als sympathisch. Ich war immer schon fast genervt, wenn sie aufgetaucht ist und auch ihre Zusammentreffen mit West kamen mir meist ziemlich merkwürdig vor. Zudem kam dann noch die Handlung, die einfach keinerlei Spannung beinhaltete, sie plänkelte einfach nur so vor sich hin. Es gab keine besonderen Geschehnisse und ich hatte das Gefühl, dass einfach überhaupt gar nichts passiert. Was mich aber mindestens genauso sehr geärgert hat, war die unglaubliche Vorhersehbarkeit der Geschichte. Bereits vor dem Lesen hatte ich einen sehr klaren Verdacht, wie sich alles auflösen könnte und all meiner Vermutungen bestätigten sich am Ende dann auch. Insgesamt kann ich einfach nur sagen, dass ich eigentlich kaum Positives an dem Buch finden kann und möchte es euch deshalb auch nicht unbedingt weiterempfehlen.
Cylin Busby war Redakteurin für ein Jugendmagazin, bevor sie angefangen hat, Bücher zu schreiben. Inzwischen hat sie verschiedene Titel veröffentlicht, WO IMMER DU BIST ist ihr erster Titel, der auf Deutsch veröffentlich wird. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Los Angeles. (Quelle)
1 von 5