
Ein Traum geht in Erfüllung: Grace und ihre Freunde von der LA-Dance-Academy werden die Sommerferien auf einem Kreuzfahrtschiff im Südpazifik verbringen, um dort in einer Show aufzutreten. Doch plötzlich zieht während der Überfahrt ein Unwetter auf und lässt das Boot kentern. Die Tanzcrew kann sich mit letzter Kraft auf eine einsame Insel retten. Völlig auf sich allein gestellt kämpfen sie ums nackte Überleben. Dabei spaltet sich die Gruppe jedoch in zwei Lager. Zudem geschehen mysteriöse Ereignisse und ein seltsames Amulett taucht wie eine Warnung aus dem Nichts auf: Die Gestrandeten sind nicht allein! Vor allem Grace fühlt sich verfolgt und ist sicher, dass die Insel ein düsteres Geheimnis birgt ...
Das Cover gefällt mir wirklich unheimlich gut. Es ist ein richtiger Blickfang und hat auch dazu geführt, dass ich das Buch im Laden direkt aus dem Regal ziehen musste. Die Farbgestaltung passt wunderbar zur Atmosphäre der Geschichte, denn sie wirkt sommerlich und dennoch sehr mystisch. Als ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, wusste ich zunächst nicht, was ich davon halten soll. Einerseits klang er wirklich spannend, aber andererseits war ich etwas skeptisch. Die Geschichte klang für mich irgendwie nach einem eher oberflächlichen Buch für zwischendurch, was dann auch dazu geführt hat, dass ich mich erst einige Wochen später zum Kauf entschlossen habe. Mit dem Lesen habe ich dann trotzdem direkt begonnen und war überrascht, wie sehr mich die Handlung überzeugen konnte. Schon auf den ersten Seiten wurde Spannung aufgebaut und ich wollte das Buch nicht mehr beiseite legen. Dies blieb dann auch die ganze Zeit über so und ich war wahnsinnig gespannt auf das Ende. An einigen Stellen passierten zwar leider auch ein paar Dinge, die für meinen Geschmack einfach zu übertrieben waren, aber im Großen und Ganzen mochte ich die Geschichte sehr gerne. Mit den Charakteren wurde ich relativ schnell warm und auch wenn sie mir ein wenig zu oberflächlich blieben, fand ich es toll, wie die Autorin es geschafft hat, so viele Personen einprägsam zu erschaffen. Ich wusste unglaublich schnell, wer wer ist und hatte keinerlei Probleme mit Verwechslungen oder ähnlichem. Zum Teil fand ich zwar Reaktionen und Handlungen ziemlich merkwürdig und nicht nachvollziehbar, aber das könnte man auch der an sich mehr als ungewöhnlichen Situation zuschreiben, in der sich die Jugendlichen befinden. Sie sind gestrandend - auf einer Insel, auf der unerklärliche Dinge passieren. Da wären zum Beispiel rätselhafte Stimmen, verwüstete Lager und verschwundene Habseligkeiten, aber das ist längst nicht alles, denn Jenna, Todd, Belle und die anderen sind nicht allein... Diese Idee an sich hat mir richtig gut gefallen und auch ihre Umsetzung ist ziemlich gut gelungen. Zwar war das Buch, wie erwartet, eher etwas für Zwischendurch, aber es konnte mich trotzdem total fesseln und ich war positiv überrascht. Nachdem das Ende mich mit tausenden unbeantworteten Fragen zurückgelassen hat, werde ich sicher auch den zweiten Band der Reihe ganz bald lesen. Insgesamt kann ich euch das Buch wirklich empfehlen, wenn ihr nichts gegen mystische und etwas von der Realität abweichende Ereignisse habt und etwas Spannendes für Zwischendurch sucht!
Siobhan Curham ist eine mehrfach ausgezeichnete englische Autorin. Für Dear Dylan erhielt sie 2010 beispielsweise den „Young Minds Book Award“. Neben ihrer Autorentätigkeit leitet sie außerdem Schreibworkshops und ist sehr aktiv in ihrem Online-Forum für junge Autoren. (Quelle)
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