Samstag, Partyabend. Ruby und ihre Freunde feiern ausgelassen bis in die Nacht. Was keiner ahnt: Es wird das letzte Mal sein. Ruby wird ihre Freunde niemals wiedersehen. Und sie wird auch Caspar zum ersten und letzten Mal geküsst haben. Denn in dieser Nacht kommt der giftige Regen, der ein tödliches Virus bringt. Die Menschheit rast ihrem Untergang entgegen. Wer nicht gleich stirbt, kämpft mit allen Mitteln ums Überleben. Freunde werden zu Feinden, Kinder zu Waisen, Nachbarn zu Gesetzesbrechern. Auch Ruby ist von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt. Inmitten von Tod, Chaos und Angst macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach überlebenden Verwandten. Doch es gibt auch Hoffnung. Ruby erhält ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters …
Das Cover finde ich sehr schön und auch wirklich passend gestaltet. Auch wenn die Farbwahl eigentlich nicht meinem Geschmack entspricht, finde ich sie hier toll. Die rote Schrift des Titels sticht direkt ins Auge und wirkt ein wenig bedrohlich, während der Rest ziemlich düster gehalten ist. Besonders schön finde ich die Regentropfen an den Buchstaben. Das sorgt für noch mehr Bezug zur Geschichte. Nachdem ich das Buch entdeckt und mir den Klappentext durchgelesen hatte, war für mich klar, dass es sich bei „Rain“ um ein absolutes Must-Read handelt. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an die Geschichte, besonders da ich die Grundidee einfach nur genial fand. Als ich das Buch dann auch bald in den Händen hielt und direkt anfing, es zu lesen, wurde ich dann erst einmal skeptisch. Nicht weil mir die Handlung nicht zusagte, sondern hauptsächlich wegen dem eher ungewöhnlichen Schreib- bzw. Erzählstil und der Aufmachung des Textes. Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ruby erzählt, was ich an sich schön fand. Leider nicht so gut gefallen hat mir aber die Art und Weise, wie sie das Ganze erzählt. Teilweise sind ganze Passagen in Großbuchstaben geschrieben, einzelne Sätze oder Wörter sind größer als die restliche Schrift und anstelle von Schimpfwörtern stehen Schmetterlinge. Außerdem wirkt es eher so, als würde sie die Geschichte mündlich und nicht schriftlich erzählen. Damit kam ich vor allem am Anfang überhaupt nicht gut klar und war teilweise wirklich so genervt, dass ich das Buch am liebsten unterbrochen hätte. Mit der Zeit habe ich mich zum Glück größtenteils an den sonderbaren Stil zu Erzählen gewöhnt und konnte mich so mehr mit der Handlung und auch den Charakteren an sich beschäftigen. Die Grundidee hatte mich ja bereits überzeugt und auch die Umsetzung in eine Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Schon auf den ersten Seiten baute sich Spannung auf und es gab einiges an Action. Das ging auch lange so weiter und langweilig wurde es für mich nie. Zwar gab es hin und wieder ein paar Seiten, die sich etwas gezogen haben, das Buch konnte mich aber trotzdem so in seinen Bann ziehen, dass ich es innerhalb weniger Stunden verschlungen habe. Natürlich gab es einige Parallelen zu anderen dystopischen Thrillern, aber das hatte ich nicht anders erwartet und zu meiner Freude gab es noch genug Neues zu entdecken und die Geschichte war dennoch originell. Ruby mochte ich als Protagonistin ganz gerne, aber es gab auch genug Momente, in denen ich sie gar nicht ausstehen konnte oder einfach nicht nachvollziehen konnte, warum sie so reagierte und handelte wie sie es tat. Abschließend kann ich sagen, dass mir die Geschichte an sich zwar sehr gut gefallen hat, ich aber mit dem Erzählstil leider nicht so gut klarkam. Insofern konnte das Buch meine hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen, mich aber trotzdem gut unterhalten. Falls ihr keine Probleme mit einer eher ungewöhnlichen Erzählweise habt und gerne mal in einen düsteren Endzeit-Thriller abtaucht, kann ich „Rain – Das tödliche Element“ wirklich empfehlen!
VIRGINIA BERGIN wuchs in Abingdon in der Grafschaf Oxfordshire, England, auf und studierte zunächst in Oxford Psychologie. Nach Ausflügen in die bildende Kunst und an die Londoner Hochschule für Kunst und Design entdeckte Virginia Bergin das Kreative Schreiben für sich. Seitdem schreibt sie vor allem Drehbücher. ›Rain – Das tödliche Element‹ ist ihr erster Roman. (Quelle)
3 von 5
Hallo Livi,
AntwortenLöschender Erzählstil hört sich tatsächlich sehr ungewöhnlich an. Schmetterlinge statt Schimpfwörtern? Ist wirklich mal was anderes. Ich habe das Buch relativ weit oben auf der WL.
Liebe Grüße,
Nicole
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Buch lesen möchte, da die Bewertungen bisher eher durchwachsen waren. An sich ist es doch mein Genre, aber ich weiß nicht, ob es auch so meine Handlung und alles ist, mal schauen, ob ich es lese.
AntwortenLöschenSchöne Rezi :)
Liebst, Emme ♥
Hey :)
AntwortenLöschenUns würde so ein seltsamer Schreibstil auch irritieren, aber die Grundidee klingt wirklich gut.
Übrigens haben wir dich für den Wander-Tag getaggt. Möglicherweise hast du den Tag schon gemacht, aber da bei diesem Tag immer wieder neue Fragen gestellt werden, ist es ja kein Problem mehrfach mitzumachen. Also wenn du Lust hast, kannst du gerne mitmachen ;)
http://www.readyourdreamworld.blogspot.de/2015/04/wander-tag.html
Liebe Grüße
Pascale & Carolin