Kennedy Moore hat Jahre gebraucht, um ihr Leben wieder zu ordnen, nachdem Reese Spencer es zerstört hatte. Heute ist sie stark und unabhängig und verfolgt ihren Traum – Tänzerin zu werden. Da taucht eines Tages Reese auf und verspricht ihr, ein Vortanzen zu arrangieren. Kennedy muss nichts weiter tun, als hart zu arbeiten und Reese zu widerstehen. Klingt gar nicht so schwer, oder?
Nachdem mich der erste Band von "All the pretty lies" schon wirklich gut unterhalten konnte und ich immer wieder nach ähnlichen Büchern für zwischendurch suche, hatte ich richtig Lust "Befreie mich" zu lesen. Dazu kam noch, dass ich das Cover wieder unfassbar schön finde und besonders die Farbe hat es mir direkt angetan. Bevor ich anfing zu lesen hatte ich definitiv schon gewisse Erwartungen an das Buch. Ich erhoffte mir davon, dass es mich genauso gut unterhalten kann wie der erste Teil und es sich aufgrund eines gewissen Suchtpotenzials wieder schnell weglassen lässt. Diese Erwartungen wurden auch vollständig erfüllt. Auch wenn ich nicht explizit sagen kann was mich an der Geschichte so gefesselt hat, hatte ich sie innerhalb eines Tages durchgelesen und wurde bestens unterhalten. An einigen Stellen hat sich das ganze leider ein klein wenig gezogen, weil es ein ziemliches Hin und Her zwischen den Protagonisten war und sich vieles auch immer wieder wiederholte, aber das wurde mit Fortschreiten der Geschichte immer weniger. Die Handlung an sich ist zwar nichts komplett neues, aber dennoch gibt es einige Aspekte, die ich originell fand und die das Buch auch noch ein wenig aufregender gemacht haben. Außerdem gibt es im zweiten Band auch wieder ein großes Geheimnis, dessen Auflösung ich wie schon bei Band 1 nur so entgegen gefiebert habe. Das führte dazu, dass die Geschichte gegen Ende immer spannender wurde und ich unbedingt wissen musste, was denn nun hinter der ganzen Sache steckt. Das war auch ein Grund, warum ich das Buch unmöglich zur Seite legend konnte. Die Protagonisten, Kennedy Moore und Reese Spencer, mochte ich eigentlich ganz gerne. Sie waren eben größtenteils die typischen Charaktere wie man sie aus vielen Büchern kennt. Was ich wirklich gut fand war, dass Reese der Bruder von Hemi aus "Erkenne mich" ist und deshalb sowohl er als auch seine Freundin Sloane auch in "Befreie mich" wieder auftauchen obwohl die Geschichten jeweils in sich abgeschlossen sind und auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Den Schreibstil mochte ich wieder total gerne, er lässt sich schnell und flüssig lesen und auch die Erzählperspektive gefällt mir gut. Die Kapitel werden abwechselnd aus Reeses und Kennedys Sicht erzählt, so lernt man die beiden auch direkt näher kennen und kann ihr Verhalten besser nachvollziehen. Für mich war "Befreie mich" wieder ein sehr kurzweiliges Buch, das zwar auch seine Längen hatte und nichts von Grund auf Neues war, mich aber im Großen und Ganzen wirklich fesseln konnte. Ich kann es jedem der Band 1 mochte nur empfehlen und auch auch denjenigen, die Lust auf eine fesselnde Zwischendurch-Geschichte hat.
Michelle Leighton wurde in Ohio geboren und lebt heute im Süden der USA, wo sie den Sommer über am Meer verbringt und im Winter regelmäßig den Schnee vermisst. Leighton verfügt bereits seit ihrer frühen Kindheit über eine lebendige Fantasie und fand erst im Schreiben einen adäquaten Weg, ihren lebhaften Ideen Ausdruck zu verleihen. Sie hat bereits 13 Romane geschrieben. Derzeit arbeitet sie an weiteren Folgebänden, wobei ihr ständig neue Ideen, aufregende Inhalte und einmalige Figuren für neue Buchprojekte in den Sinn kommen. Lassen sie sich in die faszinierende Welt von Michelle Leighton entführen – eine Welt voller Überraschungen, ausdrucksstarken Charakteren und trickreichen Wendungen. (Quelle: Verlagshomepage Heyne)
4 von 5
Vielen herzlichen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!