Dienstag, 13. September 2016

REZENSION - Die Auslese (3), Nichts ist wie es scheint

Achtung! Dies ist eine Fortsetzung!
Meine Rezension kann Spoiler enthalten wenn du die Vorgänger nicht gelesen hast!




Titel: Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint
Autor: Joelle Charbonneau
Verlag: Penhaligon (Mai 2016)
Einband: Gebundene Ausgabe
Seitenanzahl: 384
Preis: ca. 17€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: Die Auslese - Trilogie
1. Nur die Besten überleben
2. Nichts vergessen und nie vergeben
3. Nichts ist, wie es scheint

Kaufen? Verlag | Amazon*


Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?

Nachdem mir die beiden Vorgängerbände des Buches schon wirklich gut gefallen haben, war für mich natürlich sofort klar, dass ich auch das große Finale der Auslese-Trilogie lesen muss. Das Cover gefällt mir von den Farben her sehr gut und auch den Hintergrund finde ich total cool. Was ich allerdings überhaupt nicht mag ist die Frau auf dem Cover. Als ich anfing zu lesen bin ich recht schnell in die Geschichte reingekommen, viel besser als beim zweiten Band, und das obwohl ich den Vorgänger schon vor eineinhalb Jahren gelesen habe. Cia mochte ich leider nicht mehr ganz so sehr wie bisher, was wohl auch daran lag, dass sie andauernd am grübeln war und ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen konnte. Manchmal hat mich ihre Erzählung der Geschichte sogar ein wenig genervt, weil vieles zu sehr durchgekaut wurde und die Spannung relativ niedrig gehalten wurde. Alles dreht sich um Organisation, Nachdenken und Pläne schmieden, dafür gab es ansonsten weniger Ereignisse, die die Spannung erhöhen könnten. Bei den ersten beiden Bänden war diese immer unglaublich und ich konnte kaum aufhören zu lesen, doch der Abschluss konnte mich in der ersten Hälfte kaum fesseln. Zum Glück änderte sich das mit dem Fortschreiten der Handlung und es kam Leben in die Sache. Wieder dreht sich vieles um die Frage, wer Freund oder Feind ist und wie wer mit wem zusammenarbeitet. Hier habe ich wieder richtig mitgefiebert und gerätselt, wer wohl vertrauenswürdig ist und was ich an Cias Stelle glauben würde. Immer wieder änderte sich meine Sicht auf die verschiedenen Charaktere, die für mich eher nebensächlich waren. Ich habe mich mit niemandem so richtig angefreundet, es waren nach meinem Gefühl eher Statisten, deren Persönlichkeiten nur oberflächlich ausgearbeitet wurden. Als es dann auf das Ende der Geschichte zuging blieb die Spannung zwar bestehen, aber sie erhöhte sich leider kaum noch. Ich hatte einfach nicht diesen Action-Showdown-Gefühl, das für mich ans Ende einer solchen Trilogie gehört. Das heißt bei weitem nicht, dass ich die letzten Kapitel langweilig fand, aber ich hatte noch viel mehr erwartet. Die allerletzten Seiten fand ich dann sogar leider ziemlich bescheuert und ich habe mich als ich das Buch zugeschlagen habe ziemlich aufgeregt. Für mich war das Ende überhaupt nicht abgeschlossen und ich dachte sogar zuerst, ich hätte nicht mitbekommen, dass es noch eine Fortsetzung gibt. Das war aber nicht der Fall und so hat mich der Abschluss der Trilogie etwas unzufrieden zurückgelassen. Insgesamt fand ich das Buch zwar trotz allen Kritikpunkten, die schon eher auf hohem Niveau bemängelt sind, gut, aber deutlich schlechter als Band eins und zwei, die mich richtig begeistern konnten. Ich kann die Trilogie immer noch empfehlen, aber für den dritten Teil allein werde ich wohl eher keine große Empfehlung aussprechen. 

Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. (Quelle: Verlagsseite)




3 von 5



Vielen herzlichen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich immer wie ein Keks über jeden Kommentar ♥
Antworten, Lob oder Kritik - alles ist hier willkommen.
Beleidigungen, Spam usw. werden allerdings von mir gelöscht, also lasst es lieber gleich ;)
Ich versuche jeden eurer Kommentare schnellstmöglich zu beantworten :)
Bitte habt aber Verständnis, wenn ich das nicht immer schaffe. Ich lese trotzdem jeden einzelnen Kommentar ♥

Livi ♥