Hallo meine lieben Lese-Einhörner,
nachdem ihr vor ein paar Tagen hier schon die Rezension zu "Heldentage" lesen konntet, gibt es heute etwas richtig Tolles für euch - ein Interview mit Sabine Raml, der Autorin des Buches! Ich werde damit die Blogtour starten, die im Laufe der nächsten Tage auf vielen anderen schönen Blogs und Youtube-Kanälen weitergehen wird.
Hier gibt es alle Stationen nochmal als Übersicht!
Ich möchte jetzt auch gar nicht mehr viel herumreden und starte lieber gleich mit dem Interview - vielen herzlichen Dank an Sabine Raml! Die Antworten sind wirklich toll.
Eine Frage, die wohl viele Leser interessiert: Lesen Sie selbst gerne und viel?
Ja, ich lese gerne und viel, ich bin ein echter Bücherwurm! Ich lese gleich nach dem Aufstehen und kurz vor dem Schlafengehen, und einfach immer, wenn ich Zeit habe. Als ich in deinem Alter war, bin ich sogar lesend spazieren gegangen, das mache ich heute nur noch in Ausnahmefällen;-) Ich liebe Bücher, aber ich mag auch einige Zeitschriften und Zeitungen gerne. Eine kleine Schwäche von mir sind Donald Duck Hefte, die ich ab und zu immer noch lese. Der Kioskbesitzer, bei dem ich sie kaufe, denkst bestimmt, dass ich ziemlich viele Kinder habe;-) In meinem Bücherregal stehen Bücher, die ich immer wieder lese, alle paar Jahre, und dann entdecke ich etwas völlig neues und freue mich darüber. Von Büchern, die ich mag, kann ich mich nicht wieder trennen, aber ich verleihe sie schon mal an Freunde. Bücher verleihen ist für mich ein echter Freundschaftsbeweis.
Wie sind Sie auf die Idee für die Geschichte von "Heldentage" gekommen? Warum haben Sie "Heldentage" geschrieben? Was wollen Sie damit sagen / bewirken? Gibt es etwas, das Sie zukünftigen Lesern Ihres Buches noch sagen / mit auf den Weg geben möchten?
Die Geschichte von Heldentage war schon sehr lange in meinem Kopf. Vorher habe ich einige Geschichten für Erwachsene geschrieben, aber die fünfzehnjährige Lea hat sich immer wieder heimlich aufs Papier geschlichen. Heldentage ist nicht autobiografisch, ich bin und war nicht Lea, aber natürlich steckt viel von meiner Jugend in Heldentage und viel von mir in Lea. Mir war es wichtig, Leas Geschichte aufzuschreiben, weil ich sie unbedingt mit anderen teilen wollte. Solange es Kinder und Jugendliche gibt, die unter solchen Umständen leben müssen wie Lea, muss es Autoren wie mich geben, die davon erzählen. Mit meinen Heldentagen möchte ich bewirken, dass man Jugendliche, die etwas anders sind als andere, besser versteht, auch und gerade dann, wenn sie sich komisch verhalten. Das hat ja meistens einen Grund.
Wenn ich mir von den Lesern von Heldentagen etwas wünschen dürfte, dann, dass sie und wir alle bitte etwas genauer hinschauen, wenn wir das Gefühl haben, jemand hat Probleme, zieht sich zurück oder wird von anderen gemieden oder sogar gemobbt. Ich möchte mit meinem Buch Mut machen. Und daran erinnern, dass jeder Mensch wertvoll ist, egal, welche Schuhe er trägt oder wie er aussieht.
Welchen der Charaktere im Buch mögen Sie besonders?
Ich mag Leas Clique. Ich finde es zauberhaft, wie sie Lea unterstützen und zusammenhalten. Ihnen ist egal, dass Lea kein Geld hat und sie hässliche Klamotten trägt. Eine coole Einstellung, die Respekt verdient. Leas Mutter mag ich auch, obwohl sie ja nicht unschuldig an Leas Problemen ist. Sie ist chaotisch und trinkt zu viel, aber mir kommt sie vor wie ein großes, trauriges Mädchen, dass einfach nur lieb gehabt werden möchte. Ich mag jeden Charakter aus Heldentage, alle sind mir auf unterschiedliche Art ans Herz gewachsen!
Gab es während dem Schreiben Momente, in denen Sie an allem gezweifelt haben oder vielleicht sogar mit dem Schreiben aufhören wollten?
Da sich Leas Geschichte wie von selbst aufgeschrieben hat, hatte ich während des Schreibens überhaupt keine Zweifel. Erst hinterher, nachdem ich mir in Ruhe durchgelesen habe, was Lea so alles erlebt und auch selbst verzapft hat, dass sie beispielsweise früher geklaut hat, da kamen Zweifel in mir hoch. Aber ich wollte die Geschichte genauso lassen und ich bin meinem Verlag und meiner Lektorin sehr dankbar, dass ich das auch durfte. Ich hätte es sehr unrealistisch gefunden, wenn Lea ein unschuldiger Engel oder ihre Gedanken geordnet gewesen wären. Das Mädchen hat ein richtig schlechtes Leben, da sollte es nicht verwundern, dass sie manchmal blöde Sachen denkt oder macht und oft verwirrt ist. Natürlich war mir klar, dass einige Leser das nicht mögen oder verstehen. Und nur deshalb hatte ich Zweifel und habe mich gefragt, ob ich nicht vielleicht etwas hätte anders schreiben können oder sollen. Auch Autoren wollen ja gemocht werden ;-).
Was würden sie davon halten wenn ihre Geschichte verfilmt werden würde?
Heldentage als Film? Das kann ich mir sehr gut vorstellen und natürlich würde ich vor Freude mehr als einen Luftsprung machen! Das wäre großartig!
Dürfen wir uns auf weitere Bücher von Ihnen freuen? Wenn ja - gibt es da schon irgendwelche Infos, die sie verraten können?
Ich hoffe sehr, dass es weitere Bücher von mir geben wird. Nach Heldentage habe ich einen Roman für Erwachsene geschrieben und dafür schon ein ganz tolles Stipendium gewonnen! Und ich schreibe bereits an einem weiteren Jugendbuch, weil mir das einfach große Freude bereitet und in meinem Kopf noch mindestens tausend Ideen stecken ;-) Auch die Geschichte von Lea ist für mich noch nicht zu Ende erzählt…
Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte unbedingt am letzten Tag der Blogtour (9.3.) bei Lena vorbeischauen - sie präsentiert euch das Gewinnspiel, bei dem ihr das Buch gewinnen könnt! Oder ihr bestellt es direkt hier beim Verlag oder hier bei Amazon... (für ungeduldige Lesesuchtis).
Morgen geht es bei Friedelchen weiter, wo ihr mehr über die Charaktere erfahren werdet. Schaut unbedingt vorbei!
Huhu :)
AntwortenLöschenDas Buch hat schon seit ein paar Tagen meine Aufmerksamkeit erregt und ich bin sehr gespannt auf die weitere Blogtour.
Liebe Grüße,
Tascha
Naaa :)) Ich hab jetzt schon so viel über dieses Buch gelesen, und es interessiert mich Moment soo sehr! Ich will es unbedingt bald lesen :3
AntwortenLöschenLove ♥
Hallo!
AntwortenLöschenEin sehr toller Start für die Blogtour! Ich liebe Autoreninterviews.Bin gespannt auf die nächsten Tage.LG Marina
Ein sehr schönes und interessantes Interview, vielen Dank dafür! Ich denke auch, dass das Thema auf jeden Fall Gehör verdient hat.
AntwortenLöschenLeas Clique finde ich auch toll. Zu Leas Mutter hatte ich ein zwiegespaltenes Verhältnis. Auch wenn sie Probleme hat, kann sie das nicht alles bei ihrem Kind abwälzen. Sie ist immerhin die Erwachsene im Haus, nicht ihre Tochter, und wenn sie damit nicht klarkommt, muss sie sich Hilfe suchen, statt davon auszugehen, dass ihr Kind schon alles für sie regeln wird.
Mir hat ihr Schreibstil sehr gefallen und ich freue mich auch schon auf weitere Bücher :-)
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Kommentar und deine netten Worte;-)
Ich kann deine Meinung über Leas Mutter gut verstehen und finde sie sehr gut! Beim Schreiben wollte ich sie am liebsten ständig schütteln, damit sie endlich aufwacht. Aber sie hat mir auch leid getan, weil ich mich gefragt habe, was sie erlebt haben muss, dass sie ihr eigenes Kind nicht sieht, vernachlässigt und schlägt. Und weil Lea ihre Mutter trotz allem liebt, musste ich sie auch ein klein wenig lieb haben. Ich wünsche allen Kinder dieser Welt die besten Mütter und Väter, die man sich nur vorstellen kann! Liebe Grüße, Sabine
Ich habe noch gar nichts bis heute über das Buch gehört, aber nach diesem Interview bin ich sehr neugierig darauf!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kathi
Ich habe noch gar nichts bis heute über das Buch gehört, aber nach diesem Interview bin ich sehr neugierig darauf!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kathi