Rezension ♥ Monument 14 - Die Rettung

Titel: Monument 14 - Die Rettung
Autor: Emmy Laybourne
Verlag: Heyne fliegt (Dezember 2014)
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 384
Preis: ca. 9€ (D)
Alter: ab 14 Jahren
Reihe: Monument 14 - Trilogie
1. Monument 14
2. Die Flucht
3. Die Rettung

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Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA verwüstet hat, finden sich Dean und sein kleiner Bruder Alex in einer Welt wieder, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen gelingt es ihnen, sich in ein Flüchtlingslager in Kanada zu retten. Doch Zeit zum Atemholen bleibt ihnen nicht: Noch immer ist Josies Schicksal ungewiss, die sich mit ihnen aus dem Herzen des Sturms retten konnte und dann spurlos verschwand. Und auch Astrid, Deans Freundin, schwebt in Gefahr: Da sie während des Chemieunfalls, der sich kurz nach der Naturkatastrophe ereignete, schwanger war, zeigt die Regierung nun ein beunruhigendes Interesse an ihr. Astrid fürchtet um ihr Kind und flieht aus dem Flüchtlingslager, begleitet von Dean. Doch sie ahnen nicht, was sie draußen erwartet ...

Das Cover an sich ist genauso gestaltet wie die der zwei Vorgängerbände, was mir sehr gut gefällt. Zwar sieht es einzeln betrachtet nicht besonders spektakulär, aber doch ganz schön aus. Seine volle Wirkung entfaltet es aber erst, wenn man die ganze Trilogie zusammen betrachtet. Sowohl im Regal als auch einfach nebeneinander gelegt sieht die Trilogie total beeidruckend aus! Nachdem mir Band 1 und 2 zwar gut gefallen haben, mich aber nicht umhauen konnten, erwartete ich dies auch vom Abschluss der Reihe. Diese Erwartungen wurden auch erfüllt, allerdings leider nicht übertroffen. Das Buch beginnt mit einem Leserbrief, in dem noch einmal kurz geschildert wird, was die Jugendlichen bisher erlebt haben und wer noch am Leben ist. Nachdem in der Handlung nicht gerade wenige Personen eine Rolle spielen hat mir dies sehr geholfen, wieder in die Geschichte hineinzufinden - ohne diese Auflistung wäre ich wohl zunächst aufgeschmissen gewesen. Die Grundidee hinter der Trilogie konnte mich ja bereits von Anfang an begeistern und das hat sich auch mit dem Lesen vom finalen Band nicht geändert. Sie ist zwar nicht völlig neu und man erkennt doch einige Aspekte, die auch in anderen Dystopien zu finden sind, aber insgesamt ist sie spannend und bringt einige neue Dinge ein. Leider konnte mich die Umsetzung auch jetzt noch nicht ganz überzeugen. Spannung war zwar die meiste Zeit über vorhanden, am Anfang jedoch nur sehr geringfügig. Einige Stellen zogen sich in die Länge, was dazu führte, dass ich das Buch immer wieder gut zur Seite legen konnte, ohne das Bedürfnis, schnell weiterzulesen. Hinzu kam noch eine Dramatik, die auf mich an einigen Stellen ziemlich überspitzt wirkte. Besonders die "Liebesgeschichte" fand ich nicht sehr gelungen, obwohl man auch hier bestimmt etwas Gutes draus machen hätte können, denn im Ansatz finde ich die Idee nicht schlecht. Mit den Charakteren verhielt es sich genauso wie in den vorherigen Bänden. Sie waren mir größtenteils nicht sympathisch, aber auch nicht unsympathisch. Mir fehlte einfach die Zeit, sie näher kennen zu lernen. Natürlich muss man auch berücksichtigen, dass in der Trilogie überdurchschnittlich viele Personen auftauchen und man dadurch weniger von den einzelnen Jugendlichen mitbekommt, aber dennoch hätte ich mir zu einigen ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Den Schreibstil an sich fand ich relativ gut und flüssig zu lesen, allerdings mochte ich ihn in den Kapiteln, die aus Josies Sicht erzählt wurden, leider nicht so gerne. Im Großen und Ganzen kann ich den dritten und letzten Band allen "Fans" der Trilogie und auch denen, die Band 1 und 2 nur gut fanden, empfehlen. Trotz einiger Makel und Kritikpunkte konnte er mich unterhalten und bildete so einen würdigen Abschluss der Reihe. 

Emmy Laybourne arbeitete als Schauspielerin, ehe sie zum Schreiben kann. Über den großen Erfolg von MONUMENT 14, ihrem Debütroman, ist sie noch immer selbst erstaunt. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und der australischen Echse Goldie lebt sie im Bundesstaat New York. (Quelle)

3 von 5

Vielen herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!